Archiv für den Monat: September 2012

Sprechstunde vor Ort – MdL Heiko Sippel in Flomborn

Der Landtagsabgeordnete Heiko Sippel bietet neben seinen regelmäßigen Sprechstunden in seinem Alzeyer Wahlkreisbüro auch „Sprechstunden vor Ort“ in den Städten und Gemeinden des Wahlkreises an, um mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen und sich um deren Fragen und Anliegen zu kümmern.

Die nächste Sprechstunde vor Ort findet am Freitag, dem 14. September, von 16.30 Uhr bis 17.30 Uhr am Netto-Markt in Flomborn statt. Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen.

Veröffentlicht am 11.09.2012.

Fotoausstellung wirbt für die große Weinregion am Rhein – Rheinhessen zu Gast in Berlin

Am Vorabend der großen Vernissagen in Berlins Galerien wurde die Fotoausstellung „Rheinhessen – Eine Region im Wandel“ in der Landesvertretung Rheinland-Pfalz eröffnet. Mit der Fotoausstellung „Rheinhessen – Eine Region im Wandel“ wurde die große Veranstaltungsreihe „Große Weine – Große Kunst“ des Verbands der Deutschen Prädikatsweingüter gestartet, die in zahlreichen Galerien am ersten Septemberwochenende zusammen mit Partnerbetrieben des VDP als Auftakt für die heutige große Präsentation in der Gemäldegalerie stattfanden.

 

2016 blickt Rheinhessen auf 200 Jahre seiner Geschichte zurück. Anlässlich dieses Jubiläums wurde ein umfangreiches Fotoprojekt bei den beiden Fotografen Robert Dieth und Iris Schröder (dieth & schröder fotografie, St. Johann) in Auftrag gegeben, das eine historische Bestandsaufnahme der Weinregion Rheinhessen mit ihren Menschen darstellen soll und die Entwicklung in Wort und Bild festhalten will.

 

Rheinhessen – durch diese Region sind viele Völker gezogen. Das hat die Menschen geprägt – in ihrer Eigenheit, ihrer Offenheit, aber auch in ihrer Innovationsfreude. Rheinhessen war lange Zeit stark landwirtschaftlich geprägt. Erst nach dem zweiten Weltkrieg hat sich Rheinhessen zur größten Weinbauregion Deutschlands entwickelt, die heute die Landeshauptstadt Mainz beheimatet und über den Rhein vernetzt ist mit den Metropolregionen Rhein-Main und Rhein-Neckar. Mainz, Worms, Bingen, Ingelheim und Alzey sind wichtige Wirtschaftsstandorte der Region, aber auch die Tore in das große Weinland am Rhein. Dort wächst eine selbstbewusste und dynamische Winzergeneration heran und macht Rheinhessen zu einer der interessantesten Weinregionen Deutschlands. Dort hat sich neben dem kulturellen Angebot und geschäftigem Treiben in den geschichtsträchtigen Städten eine individuelle kulturelle Szene auf dem Land entwickelt. Dort wird gewohnt, gelebt und gefeiert. Dort gibt es neben ganz altem Handwerk auch High-Tech – mitten im Dorf. Menschen, die in Rheinhessen, Rhein-Main oder Rhein-Neckar arbeiten, lassen sich gerne im weiten Land am Rheinknie nieder und sind willkommen.

 

Dieser Entwicklung sind die beiden Fotografen aus Rheinhessen, Robert Dieth und Iris Schröder, auf der Spur. Ihre Fotografien nehmen die Menschen aus den verschiedenen Bereichen, an denen die Veränderung und Dynamik sichtbar werden, in den Fokus: Menschen aus der Weinwirtschaft, dem Tourismus, der Kultur und der Wirtschaft in verschiedensten Facetten, aber auch Menschen in ihren Parallelwelten.

Das Schwerpunktthema des Fotoprojekts 2012 ist der Weintourismus. Seit Juni 2008 vertritt Mainz zusammen mit Rheinhessen Deutschland im Great Wine Capital Network – einem Zusammenschluss der exklusivsten und bekanntesten Weinbaustädte weltweit. Dies ist ein starker Impuls für die weintouristische Entwicklung in der Region und im Zusammenspiel von Mainz und Rheinhessen.

 

Volker Gallé, gebürtiger Rheinhesse und Kenner der regionalen Kultur, hat die Begleittexte zur Ausstellung verfasst. Idee und Konzept stammen von Robert Dieth und Iris  Schröder, die das Projekt auch fotografisch umgesetzt haben.

 

Fotoausstellung „Rheinhessen – Eine Region im Wandel“

Landesvertretung Rheinland-Pfalz, In den Ministergärten 6, 10117 Berlin

30. August bis 26. Septembertäglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet.

 

Bild: © Rheinhessenwein e.V.

Veröffentlicht am 05.09.2012.

MdB Hagemann referiert über die Dringlichkeit einer europäischen Wirtschafts- und Sozialunion – „Nur noch gemeinsam“

Bei der Mitgliederversammlung des Alzeyer SPD-Ortsvereins stand der Bundestagsabgeordnete Klaus Hagemann mit seinem Referat über den Euro und Europa im Blickpunkt. Fast eine Stunde referierte Hagemann fundiert über Gefahren, aber vor allem Chancen, und die Wichtigkeit der Stabilität einer gemeinsamen, europäischen Währung. In einer anschließenden Diskussionsrunde mit den Ortsvereinsmitgliedern wurde schnell klar, dass das Thema rund um die europäische Währung und Solidarität der EU-Mitgliedsstaaten nicht unumstritten ist.

 

„Steht die Zukunft Europas auf dem Spiel?“ fragte der Ortsvereinsvorsitzende und Alzeyer Landtagsabgeordnete Heiko Sippel provokativ. Zweifelnde und abwartende Haltungen seien überall spürbar, dabei wirke sich die Europafrage auf alle Instanzen aus. Sippel betonte, dass die Sozialdemokraten schon immer pro-europäisch eingestellt gewesen seien, das Thema aber ohne Hintergrund schwer zu verstehen sei. Daher holte Hagemann auch bewusst historisch weiter aus, um die Zusammenhänge der Idee eines Vereinigten Europas zu erläutern. „Es muss eine Zäsur geben, denn so wie es jetzt läuft, kann es nicht weitergehen,“ so der Bundestagsabgeordnete. Der nächste Schritt sei eine politische und soziale Union.

 

Wie solle man begeisterte Europäer heranziehen, wenn in Spanien 53 Prozent Jugendarbeitslosigkeit herrsche und in anderen EU-Mitgliedsstaaten die Statistiken ebenfalls nicht besser seien, wetterte Hagemann. Ein demokratisches Europaparlament brauche auch bessere Kontroll- und Entscheidungsermächtigungen, sonst sei es nicht viel mehr als ein politischer Katzentisch.

 

 

Hagemann zitierte aus einem Gastkommentar des Ex-Außenministers Hans-Dietrich Genscher (FDP) im Tagesspiegel: „Nie mehr gegeneinander, nur noch gemeinsam!“ Nach der Wiedervereinigung Deutschlands sei ein weiterer historischer Impuls für ein gemeinsames Europa gegeben worden, doch Merkels aktuelle Finanzpolitik sei ein weiterer Beweis dafür, dass die mentalen und realen Entwicklungen weiter auseinanderdriften, so Hagemann.

 

 

Das sei auch regional spürbar. Es gebe zwar eine gewisse Skepsis und Abwartehaltung, doch die Geschäfte liefen nach wie vor gut. Immerhin wird durch den wirtschaftlichen Vorteil der Zollunion rund die Hälfte der Güter aus deutscher Industrie ins europäische Ausland exportiert, in Rheinland-Pfalz seien es aufgrund der vielen chemischen Industrie sogar 54 Prozent. Doch die Zukunft sei zu ungewiss, um langfristige Investitionen zu tätigen. Ohne Europäische Union wäre Deutschland allerdings schon lange nicht mehr wettbewerbsfähig auf dem globalen Markt.

 

„Kleinstaaterei macht uns im internationalen Wettbewerb nicht profitabel,“ betonte Hagemann. Der Bedeutungsverlust von Europa zur internationalen Konkurrenz sei auch statistisch nachzuweisen: Früher waren 22 Prozent der Weltbevölkerung noch Europäer, heute sind es nur noch sieben Prozent. Wieder zitierte der Abgeordnete Genscher: „Nicht die Größe und Stärke eines Landes verleihen einem Land mehr Rechte, sondern vor allem übertragen sie ihm mehr Verantwortung.“ Daher müsse Deutschland mehr Verständnis für die Bemühungen der anderen Staaten aufbringen und aus Fehlern lernen.

 

„Aus der Bankenkrise 2008/2009 hätten wir unsere Lehren ziehen müssen. Aber noch immer gibt es keine durchgreifenden Regulierungen auf dem Finanzmarkt,“ kritisierte Hagemann. Würde eine Finanz- und Sozialunion Europas nicht schnellstmöglich auf den Weg gebracht werden, könnte der Kontinent schon bald „in globale Bedeutungslosigkeit“ abstürzen. Es gibt durchaus gute Gründe für einen optimistischen Ausblick. Der Eurokurs liege heute bei 1,24 Euro, bei Einführung waren es noch 1,19 Prozent. „Der Euro ist heute stärker und besser als die D-Mark es je war,“ betonte Hagemann.

 

Mit konkreten Ideen zur Vereinfachung einer Finanzreform für Europa, stieg der Abgeordnete in die Diskussion mit den Alzeyer Genossen ein: „Das erste große Hilfspaket kam zu spät! Wir brauchen Konzepte und Programme, die den Ländern einen wirtschaftlichen Aufschwung ermöglichen.“ Außerdem müsse der Hochfrequenzhandel auf den globalen Finanzmärkten gestoppt werden und mit der Finanztransaktionssteuer deckeln. Auch ein Altschuldentilgungsfond könnte die prekäre Lage der verschuldeten Staaten entlasten.

 

Heiko Sippel unterstrich abschließend, dass der Zick-Zack-Kurs der Bundesregierung schon lange nicht mehr durchschaubar sei. Der Währungsunion hätte längst eine Wirtschafts- und Sozialunion folgen müssen. „Altkanzler Helmut Schmidt hat sehr treffend formuliert: Merkel denkt richtig, handelt aber grundsätzlich falsch.“ Es dürfe eben nicht nur Spardruck ausgeübt, sondern es müsse Wachstum und eine Politik aus einem Guss ermöglicht werden.

 

mth

 

Veröffentlicht am 03.09.2012.

MdL Sippel: Petition hat Teilerfolg gebracht – Ampel wird in Flomborn erprobt

Der Landesbetrieb Mobilität in Worms (LBM) beabsichtigt, auf der B 271 in der Ortsdurchfahrt Flomborn eine mobile Bedarfsampel aufzustellen, um den Bedarf der Fußgänger zur sichereren Überquerung zu ermitteln. Der Landtagsabgeordnete Heiko Sippel (SPD), der sich schon längere Zeit für eine Verbesserung der Verkehrssicherheit auf dem Weg zum Kindergarten bzw. zur Schule einsetzt, freut sich über den Fortschritt: „Ich finde es sehr erfreulich, dass der LBM einer Testphase zugestimmt hat, um nachweisen zu können, dass wirklich ein Bedarf besteht.“

 

Bisher sei die Beampelung mit der Begründung abgelehnt worden, nach Verkehrszählungen fänden zu wenige Überquerungen auf der B 271 statt. „Solange es keine Ampel gibt, ist die Zahl nicht aussagekräftig, da Kinder zur Sicherheit eher mit dem Auto gefahren werden als zu Fuß zu gehen“.

 

Bewegung in die Angelegenheit habe, so Sippel, die Petition der Schulleitung und des Schulelternbeirates der Grundschule Flomborn an den Landes-Bürgerbeauftragten Dieter Burgard gebracht. Heiko Sippel, der dem Petitionsausschusses des Landtags als Mitglied angehört, hatte die Schule über diese Möglichkeit informiert. „Der Bürgerbeauftragte hat mich im persönlichen Gespräch über den Teilerfolg und die Bereitschaft des LBM zur Erprobung informiert.“ Der LBM sei derzeit dabei, die technischen Voraussetzungen für die provisorische Anlage zu schaffen. Erforderlich ist zunächst noch die Abstimmung mit der Verbandsgemeindeverwaltung Alzey-Land.

 

 

Veröffentlicht am 03.09.2012.