Archiv für den Monat: November 2012

MdL Heiko Sippel (SPD) besucht am 9. November Schulen im Alzeyer Land – „Ein Schicksalstag der Deutschen“

Gleich drei Schulen besuchte der Alzeyer Landtagsabgeordnete Heiko Sippel am deutschen Schicksalstag, dem 9. November. Erst sprach er mit Schülerinnen und Schülern des Sozialkundeunterrichts der 9. und 10. Klassen in der Realschule plus in Flonheim, später mit Sozialkunde-Leistungskursen der 11. Klassen am Elisabeth-Langgässer-Gymnasium und anschließend mit den 12. Klassen des Gymnasiums am Römerkastell in Alzey. Gleich zu Beginn seiner 90-minütigen Referate und Diskussionsrunden fragte er die Schüler was sie mit diesem Datum verbinden. Die beiden wichtigsten Ereignisse, die Reichsprogromnacht 1938 und den Mauerfall 1989 konnten die Schüler sofort zuordnen.

 

„Doch dieses Datum birgt noch mehr schicksalhafte Begebnisse in der deutschen Geschichte,“ so der Abgeordnete und erinnerte an den Ausruf der Republik des Sozialdemokraten Phillipp Scheidemann am 9. November 1918. „Der erste Versuch einer deutschen Demokratie,“ kommentierte Sippel. Mit Zwischenfragen zu historischen Hintergründen forderte er während seines Vortrags die Schüler immer wieder auf sich an einer Diskussion zu beteiligen.

 

Während sich die Realschüler zunächst nur zögerlich auf eine Diskussion einließen, aber umso interessierter der geschichtlichen Ausführung des Abgeordneten folgten, erstaunten die Gymnasiasten durch viel politisches Interesse und Hintergrundwissen. Die sogenannte „Reichskristallnacht“ sei in den Augen des Abgeordneten nur eine beschönigte Bezeichnung der tatsächlich stattfindenden Zerstörung durch die Nationalsozialisten in dieser Nacht.

 

„Die Verfolgung der Juden hat überall stattgefunden, auch in Alzey und im Umland,“ erinnerte der Abgeordnete und las aus dem Buch von Dieter Hoffmann „Wir sind doch Deutsche“ eine Passage über die Zerstörung und Hetze, die sich in dieser Nacht hier ereignete. „Was mir immer wieder Hoffnung gibt sind die kleinen Dinge, die Deutsche in dieser Nacht für ihre jüdischen Nachbarn, Kollegen und Freunde getan haben. Das zeigt, dass es auch in dieser dunklen Zeit noch wahre Menschlichkeit und Zivilcourage gab,“ sagte Sippel.

 

Dieses besondere Datum sei wie ein „roter Faden, der sich durch die deutsche Geschichte zieht“, denn es berge viele schicksalhafte, von Aufbruch geprägte, aber auch zutiefst negative Erinnerungen. So rief sich Adolf Hitler am Abend des 8. November 1923 bei der Stürmung der Versammlung im Münchener Bürgerbräukeller zum Reichskanzler aus und scheiterte am Tag darauf mit dem militärischen Putsch, dem Marsch von nationalistischen Kampftruppen auf die Feldherrenhalle.

 

Die größte Faszination geht jedoch noch immer vom 9. November 1989 aus, dem Tag als der „Eiserne Vorhang“ fiel und Deutschlands Wiedervereinigung eingeleitet wurde. Das jüngste Ereignis ist für Sippel deshalb so deutlich in Erinnerung geblieben, weil er es selbst miterleben durfte und dieses historische Ereignis ohne Blutvergießen vonstatten ging. Das sei zur damaligen Zeit „ein unglaublicher Glücksfall gewesen“, da seine Generation in einem geteilten Deutschlands aufwuchs.

 

Die Unterschiede des Ost-West-Gefälles seien erst durch den Mauerfall so deutlich geworden. „Für mich persönlich war der entscheidendste Faktor für die Wiedervereinigung die Menschen auf der Straße, die gegen die Unterdrückung des Staats gekämpft haben. Der Freiheitsdrang war größer als die Furcht vor Repressalien der Staatsmacht. Die Menschen haben sich ihre Freiheit erkämpft.“ Nicht zuletzt habe das Vertrauen der Partner in der Europäischen Union, der USA und  Michail Gorbatschows in ein demokratisches und freiheitliches Deutschland die Wege zur Einheit geebnet.

 

Für die Schüler des ELG, die mit dem Selbstverständnis eines geeinten Deutschlands aufwuchsen, sind die Folgen noch immer greifbar. So fragten sie gezielt ob der Solidarpakt nicht schon längst überholt sei, weshalb der Westen noch immer Abgaben an die neuen Bundesländer zahlen müsse. Sippel machte deutlich klar, dass in einem bundesweiten Vergleich die Finanzkraft der Ostländer noch immer unterdurchschnittlich sei.

 

„Der Solidarpakt ist bis 2019 befristet und nimmt von Jahr zu Jahr ab. Die Länder müssen darauf vertrauen können, dass die Hilfe auch kommt, um die Wirtschaftskraft anzugleichen und den Menschen dort eine Perspektive zu geben.“ Bis zur Wiedervereinigung habe man wesentlich mehr Geld in die gegenseitige militärische Aufrüstung investiert. „Da ist das Geld in die Einheit Deutschlands wesentlich besser angelegt.“

 

mth

 

Bild: © Marta Thor

 

Veröffentlicht am 12.11.2012.

TSG Weinheim und SC Schornsheim erhalten Zuwendungen aus Sonderprogramm 2012 – Land bezuschusst Sportanlagen

Die TSG Weinheim erhält eine Zuwendung in Höhe von 6.778 Euro aus dem Sonderprogramm 2012 zur Förderung von kleinen Baumaßnahmen der Sportvereine als Zuschuss für die Erneuerung der Flutlichtanlage, teilte Innen- und Sportminister Roger Lewentz auf Anfrage des Landtagsabgeordneten Heiko Sippel mit. Das Land leistet damit einen Beitrag zum Erhalt und Ausbau eigener und langfristig gepachteter Sportanlagen.

 

Auch der SC Schornsheim 97 freut sich über eine Zuwendung über 20.954 Euro aus dem Sonderprogramm. Sportminister Roger Lewentz bewilligte den Zuschuss auf Basis des Zuschussantrags des Vereins zur Einrichtung eines Beachvolleyballfeldes.

 

Mit der Bewilligung des Zuschusses können die Vereine die Baumaßnahmen finanzieren und umsetzen. Der Alzeyer Landtagsabgeordnete Heiko Sippel freut sich, dass gleich zwei Vereine der Region in dem Sonderprogramm berücksichtigt wurden: „Mit der Einrichtung des Beachvolleyballfelds und der Erneuerung der Flutlichtanlage kann ein weiterer wichtiger Beitrag zum Erhalt und Ausbau unserer regionalen Sportstätten geleistet werden.“

 

 

Veröffentlicht am 10.11.2012.

Grundschulen sollen saniert werden – Alzeyer SPD will Schulen unterstützen

In der Diskussion um die Priorität von Baumaßnahmen in der Stadt Alzey hat sich die SPD festgelegt: „Für uns haben die Themen Bildung und Betreuung oberste Priorität. Neben der Fertigstellung von zwei Kindertagesstätten soll deshalb im nächsten Jahr mit der Sanierung der Albert-Schweitzer-Grundschule und der Grundschule in Weinheim begonnen werden“, erklärt der SPD-Vorsitzende Heiko Sippel nach Besuchen und Gesprächen in den Schulen.

In einem Antrag an den Stadtrat konkretisiert die SPD-Stadtratsfraktion nun die Vorstellungen der Sozialdemokraten. So soll noch in diesem Jahr ein Architekt beauftragt werden, um die weiteren Sanierungsschritte umgehend zu planen. Aufgrund der umfangreichen Sanierungserfordernisse in die Haustechnik, die Raumsituation und die energetische Verbesserung ist es erforderlich, sinnvolle Bau- und Finanzierungsabschnitte zu bilden. Auf jeden Fall sollen im städtischen Haushalt für 2013 Mittel für die dringende Sanierung der Toilettenanlagen an beiden Schulen vorgesehen werden.

 

„Der jetzige Zustand ist so nicht mehr hinnehmbar“, unterstreicht Patricia Orschau, die sich in der SPD-Fraktion um die Themenbereiche schwerpunktmäßig kümmert. Auch soll die Neugestaltung des Schulhofes in der Albert-Schweitzer-Schule nach dem Willen der SPD im nächsten Jahr endlich in Angriff genommen werden, nachdem die Eltern und der Förderverein bereits Eigenmittel zur Verfügung gestellt haben. Landtagsabgeordneter Heiko Sippel schlägt hier vor, rechtzeitig einen Antrag auf Bezuschussung aus dem Programm zur Schaffung naturnaher Erlebnisspielräume an das Land zu stellen. Die gelungene Schulhofsanierung an der Nibelungenschule könne als Vorbild dienen. Wichtig ist es der SPD-Fraktion, die Schule und die Eltern in die Planung mit einzubinden.

 

Die Wünsche der Albert-Schweitzer-Schule nach einer Verbesserung des Raumangebotes für die Nachmittagsbetreuung und die Vergrößerung des sehr beengten Lehrerzimmers werden ebenfalls als absolut nachvollziehbar eingestuft. So soll beispielsweise die frühere Hausmeisterwohnung für die Nachmittagsbetreuung in Stand gesetzt und das Lehrerzimmer durch einen Wanddurchbruch vergrößert werden.

 

„Wir setzen uns mit dem Antrag dafür ein, im nächsten Jahr einen nennenswerten Betrag in den Haushalt aufzunehmen, um die ersten größeren Sanierungsschritte machen zu können“, so Fraktionsvorsitzender Werner Steinmann, „Kinder und Bildung gehen für uns vor“.

Veröffentlicht am 10.11.2012.

Rheinland-pfälzische Industrie wächst überdurchschnittlich – Klöckner der Schwarzmalerei überführt

Noch am Wochenende versuchte Julia Klöckner der Öffentlichkeit einzureden, dass Rheinland-Pfalz im nationalen Vergleich bestenfalls im Mittelmaß versinke. Das sei „zum verzweifeln“. Insbesondere stehe die rheinland-pfälzische Wirtschaft „bei dieser Koalition weit hinten auf der Agenda“.

Nun widerlegen die aktuell veröffentlichten Daten des Statistischen Landesamtes die CDU auf ganzer Linie. Dazu erklärt SPD-Generalsekretär Alexander Schweitzer:

 

„Die aktuellen Wirtschaftsdaten des Statistischen Landesamtes verhageln der CDU-Landesvorsitzenden die notorische Schwarzmalerei: Die rheinland-pfälzische Industrie wächst überdurchschnittlich. Unternehmen in diesem Land erzielten in den ersten acht Monaten des Jahres 57,2 Milliarden Euro, 3,8 Prozent mehr als  im Vorjahreszeitraum. Damit hebt sich Rheinland-Pfalz deutlich vom Bundesdurchschnitt ab. Unser Land schlecht zu reden steht angesichts dieser krassen Realitätsverweigerung offenbar ganz oben auf der Agenda der rheinland-pfälzischen CDU.“

Veröffentlicht am 02.11.2012.