Archiv für den Monat: Oktober 2014

Kreis-SPD hakt nach / S-Bahn Mannheim-Mainz verschiebt sich

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Vorsitzender der Kreistagsfraktion, Heiko Sippel

Um mindestens drei Jahre verschiebt sich der Start der S-Bahn-Linie zwischen Mannheim und Mainz, so dass frühestens 2018 die ersten S-Bahnen auf der Strecke rollen könnten. Dies bestätigte in der jüngsten Sitzung des Kreistages Alzey-Worms Landrat Ernst Walter Görisch und beruft sich dabei auf Angaben des Zweckverbandes Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd (ZSPNV), der für die Bestellung des SPNV im südlichen Landesteil zuständig ist. Die SPD-Fraktion im Kreistag hatte eine Anfrage zum aktuellen Sachstand, den Ursachen für  die Verzögerungen sowie den weiteren Planungen auf den Weg gebracht. „Es ist schade, dass sich ein solch wichtiges Infrastrukturprojekt, für welches sich die Kommunen entlang der Bahnlinie sowie der Landkreis Alzey-Worms finanziell in hohem Umfang an den Planungs- und Baukosten beteiligen, noch weiter verzögert“, sagte Heiko Sippel, der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion.

Durch die Maßnahme werde nicht nur der Schülerverkehr optimiert, sondern auch für die Berufspendler und mobilitätseingeschränkte Personen ergäben sich spürbare Verbesserungen, betonte das Osthofener SPD-Kreistagsmitglied Klaus Hagemann, der die SPD-Anfrage in der Kreistagssitzung begründete. Nicht zuletzt werde mit einer im Takt und Qualität verbesserten S-Bahn auch der touristische Ausflugsverkehr in die Region gefördert. Im Landkreis Alzey-Worms sind S-Bahn-Haltestellen in Osthofen, Mettenheim und Alsheim vorgesehen.

 Bauarbeiten an S-Bahn-Stationen verlaufen planmäßig

Der S-Bahn-gerechte und barrierefreie Ausbau der Bahnstationen verlaufe laut ZSPNV jedoch planmäßig. So sind im vergangenen Jahr die Stationen in Bodenheim, Mettenheim und Ludwigshafen-Oggersheim umgebaut worden. „Nach gegenwärtigem Sachstand werden alle Stationen mit Ausnahme von Alsheim, Dienheim und Frankenthal-Süd im Frühjahr 2015 fertig“, sagte der Geschäftsführer des ZSPNV Süd, Michael Heilmann. Die Station in Alsheim werde planmäßig im Sommer 2015 begonnen und voraussichtlich Anfang 2016 fertig gestellt. Die beiden neuen Stationen in Dienheim und Frankenthal-Süd werden dann zum „kleinen“ Fahrplanwechsel im Juni 2015 in Betrieb gehen können.

Es müssten nun alle Möglichkeiten geprüft werden, dass dann auch tatsächlich schnellstmöglich S-Bahnen auf der Strecke verkehrten, betonte Sippel. Die Ursachen für die erheblichen Verzögerungen lägen laut Heilmann beim Land Baden-Württemberg. Der überwiegende Teil der Strecke liege in Baden-Württemberg und deshalb sei das Land auch federführend im Vergabeverfahren. Dieses habe sich um mehr als drei Jahre verzögert. Zum einen sei noch nicht sicher, wann alle Stationen im Bereich des Landes Baden-Württemberg S-Bahn-gerecht ausgebaut seien und der Rahmenterminplan müsse überarbeitet werden. Darüber hinaus stauten sich in Baden-Württemberg zurzeit eine ganze Reihe an verschiedenen Wettbewerbsverfahren, die noch abgearbeitet werden müssten.

„Selbst wenn in diesen Tagen eine Ausschreibung auf den Weg gebracht würde, könnte der Betrieb nicht vor 2018 starten, da die notwendigen S-Bahnen erst noch beschafft werden müssten“, sagte Heiko Sippel.

Zurzeit werde alternativ geprüft, inwieweit die S-Bahn-Strecke Mannheim – Mainz g

Veröffentlicht am 16.10.2014.

Wann kommt die S-Bahn?

Laut ursprünglichen Planungen sollte Ende 2015 zwischen Worms und Mainz die S-Bahn Rhein-Neckar im Zuge der zweiten Ausbaustufe in regelmäßigen Abständen verkehren. „Neuesten Meldungen zufolge verzögert sich dieses für die Region herausragende und bedeutende Infrastrukturprojekt jedoch erheblich und eine Inbetriebnahme ist zurzeit offenbar erst im Jahr 2018 vorgesehen“, erklärte der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Kreistag Alzey-Worms, Heiko Sippel.

Vor diesem Hintergrund hat die SPD-Kreistagsfraktion jetzt eine aktuelle Anfrage an Landrat Ernst Walter Görisch auf den Weg gebracht. Darin bitten die Sozialdemokraten in der nächsten Sitzung des Kreistages am 14. Oktober, den aktuellen Sachstand und Zeitplan des S-Bahn-Projektes vorzustellen. Ebenso will die SPD wissen, welche Gründe dem Kreis für die Verzögerungen bekannt sind und welche Maßnahmen ergriffen werden, um eine Inbetriebnahme zu beschleunigen. Sippel betonte, dass sich die Kommunen entlang der Bahnlinie sowie der Landkreis Alzey-Worms finanziell in hohem Umfang an den Planungs- und Baukosten beteiligen. „Der Ausbau der S-Bahn-Strecke bringt für die Gemeinden an der Strecke wie auch für die Region insgesamt eine erhebliche infrastrukturelle Aufwertung und Verbesserung des Öffentlichen Personennahverkehrs mit sich“, sagte Sippel. Für den S-Bahn-Betrieb wurden und werden die Bahnstationen in der Region aufwändig umgebaut und modernisiert. Im Landkreis betrifft dies die Bahnhaltepunkte in Osthofen, Mettenheim und Alsheim. Durch die Maßnahme werde nicht nur der Schülerverkehr optimiert, sondern auch für die Berufspendler ergäben sich spürbare Verbesserungen, ergänzte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ralph Bothe. Nicht zuletzt werde mit einer im Takt und Qualität verbesserten S-Bahn auch der touristische Ausflugsverkehr in die Region gefördert.

Auf die touristische und ländliche Entwicklung des ländlichen Raumes insgesamt bezieht sich eine zweite Anfrage der SPD-Fraktion an den Kreistag. Die Sozialdemokraten im Kreis bitten hierbei um einen Bericht über all diejenigen Maßnahmen im Landkreis, die mit Hilfe des europäischen Förderprogramms LEADER umgesetzt wurden. Hintergrund ist das Ende der vorangegangenen Förderperiode und eine anstehende Neubewerbung des Kreises für einen neuen Förderzeitraum. LEADER ist ein EU-Programm mit dessen Hilfe seit 1991 innovative Maßnahmen und Aktionen im ländlichen Raum gefördert werden.

Veröffentlicht am 09.10.2014.

MdL Sippel begrüßt Verbesserrungen auf der Schiene

Bahnhof in Alzey Foto: spd/mth

Bahnhof in Alzey Foto: spd/mth

Mehr Zugverbindungen, ein neues landesweiten RegionalExpress-Netz und moderne Fahrzeuge sind zentrale Verbesserungen, die der Rheinland-Pfalz-Takt 2015 mit sich bringt. Das neue Konzept der Landesregierung startet ab dem Fahrplanwechsel im Dezember und wird das Angebot im Nahverkehr schrittweise in den nächsten Jahren um 20 Prozent erhöhen.

„Der Rheinland-Pfalz-Takt ist bundesweit Vorbild für einen erfolgreichen und kundenfreundlichen Schienenpersonennahverkehr“, stellt der Landtagsabgeordnete Heiko Sippel (SPD) fest. Vor 20 Jahren wurde noch über die Stilllegung von Strecken gesprochen, heute kann man feststellen, dass durch die enge Vertaktung und die Ausweitung des Angebotes in diesem Zeitraum um rund 80 % ein Fahrgastzuwachs um 100 % erreicht werden konnte. „Es ist ein Erfolgskonzept, das nun für die Zukunft im Angebot und Service noch weiter verbessert werden soll.“

Sippel macht deutlich, dass auch in der Region um Alzey weitere Verbesserungen im Nahverkehr eintreten. Dies kommt allen zugute: Pendlern, Schülern und dem Tourismus. So wird die Bahnstrecke Kirchheimbolanden-Alzey-Mainz ab dem 14. Dezember durch den neuen Betreiber vlexx mit neuen Fahrzeugen bedient, die an fast allen Stationen einen ebenerdigen Ein- und Ausstieg ermöglichen. Außerdem sind die Fahrzeuge klimatisiert und im Fahrgastraum mit Videoüberwachung ausgestattet. In allen Sitzgruppen sind Tische sowie teilweise Steckdosen installiert.

Durch eine neue Kreuzung im Bahnhof Wörrstadt, der ein zweites Gleis erhält, ist es möglich, den Fahrplan auf der Strecke deutlich zu verbessern. Erstmals werden von Kirchheimbolanden über Alzey nach Mainz Direktfahrten ohne Umstieg angeboten. Schnelle Anschlüsse in Mainz an den Regionalexpress RE 3 und die S-Bahn sorgen für eine deutlich verbesserte Verbindung nach Frankfurt am Main. Speziell für Berufspendler fahren künftig von montags bis freitags drei Züge von Alzey nach Mainz direkt bis Frankfurt HBF weiter und am Nachmittag wieder zurück. „Das ist ein weiterer Meilenstein in der Anbindung des Rhein-Main-Gebietes und für viele Pendler sicher ein Anreiz, vom Individualverkehr auf die Bahn umzusteigen“, unterstreicht Heiko Sippel. Durch eine umfassende Neuordnung des Abendverkehrs im Raum Mainz werden die Anschlüsse aus Frankfurt und Wiesbaden in Richtung Bingen, Alzey und Worms optimiert.

Von großer Bedeutung ist für den Abgeordneten die Verbesserung des Sicherheitsgefühls in den Zügen. „Neben der Ausstattung mit Videoüberwachung wird eine höhere Präsenz von Zugbegleitern dazu beitragen“, ist sich Sippel sicher. Tagsüber soll eine Quote von mindestens 25 % begleiteter Züge erreicht werden. In den Zügen ab 19.00 Uhr wird in Zukunft immer ein Zugbegleiter mitfahren. Darüber hinaus werde mit der Einrichtung eines Reiszentrums im Bahnhof Alzey der Fahrkartenverkauf und die Auskunft zu wesentlich längeren Öffnungszeiten möglich sein. „Die von der Stadt Alzey unterstützte Lösung mit einer baulichen Aufwertung des Bahnhofes macht die erfreuliche Entwicklung rund.“

Veröffentlicht am 07.10.2014.