Hannelore Klamm, postpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, kritisiert Pläne der Deutschen Post AG, im Zuge von Sparmaßnahmen montags mit weniger Beschäftigten die Post zuzustellen.
Klamm: „Wenn die Medienberichte zutreffen, dass die Post AG an einem Tag in der Woche mit weniger Beschäftigten arbeiten will, so ist dies ein Skandal und geht zu Lasten der Kunden. Die Postversorgung muss auch in Zukunft gesichert sein.
Die Postkunden müssen darauf vertrauen können, dass an Werktagen Post, Pakete, Zeitungen und Zeitschriften rechtzeitig zugestellt werden. Einsparungen der Post AG dürfen nicht auf dem Rücken der Beschäftigten und der Kunden ausgetragen werden.“
Auch Pläne der Post AG, weniger Verteilzentren auszulasten und Fracht auf die Straße zu verlagern, müssten kritisch in ihren Auswirkungen auf Beschäftigte und Kunden hinterfragt werden.
Klamm: „Die Frage ist auch, was passiert mit den Beschäftigten. Haben die Pläne keine direkten Auswirkungen, unterstreicht dies, dass bisher schon zu wenig Personal vorhanden war und erklärt die hohe Zahl der geleisteten Überstunden. Weitere Frage ist, wie überhaupt mit weniger Beschäftigten Post rechtzeitig zugestellt werden kann, wenn dies bisher immer wieder zu Problemen geführt hat.“
Hannelore Klamm kündigt an, dass die Pläne der Post AG im Rahmen einer Anfrage Thema in der nächsten Sitzung des Landtags werden.
Veröffentlicht am 16.06.2009.