„In unserer modernen Gesellschaft ist der Transport von Gütern essentiell. Ihn klimaneutral zu gestalten, gehört für die Landesregierung zu den vordringlichsten Herausforderungen im Sinne einer klimafreundlichen Wirtschaft“, betonten Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt anlässlich des Produktionsbeginns für einen elektrisch angetriebenen Lastkraftwagen, des eActros, in Wörth.
Klimaneutralität sei nur möglich, wenn alle Sektoren den Ausstoß von klimaschädlichem CO2 deutlich verringerten. Deshalb werde die Landesregierung auch die Mobilität im Flächenland Rheinland-Pfalz neu denken, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Die Mobilität der Zukunft zu stärken, wird eine unserer zentralen Aufgaben sein“, sagte die Ministerpräsidentin. Neue Technologien, alternative Antriebe, autonomes Fahren und eine gut ausgebaute Infrastruktur seien zentrale Elemente einer modernen und vielseitigen Verkehrspolitik.
Die Ministerpräsidentin betonte, dass Rheinland-Pfalz ein Industrie- und Automobilland sei. Die rheinland-pfälzische Automobil- und Zuliefererindustrie sei eine entscheidende Säule der Wertschöpfung, Beschäftigung und Innovation. „Die 60.000 Arbeitsplätze in der Fahrzeugindustrie sind in Bezug auf die Wertschöpfung und das Zukunftspotential sehr bedeutsam. Wir wollen auch in Zukunft gute und sichere Arbeitsplätze“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Es sei deshalb umso wichtiger, gerade auch in diesem Bereich die Transformationsprozesse, vor denen die Automobilindustrie stehe, konstruktiv zu begleiten. Dies könne nur in engem Schulterschluss mit den Sozialpartnern erfolgen.
„Entwicklung und Produktion des eActros in Wörth zeigen, dass sich Daimler den Herausforderungen stelle“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Der elektrische Antrieb biete gerade auch für den Transport von Gütern große Vorteile. „Elektrisch angetriebene Lastkraftwagen sind sauber und leise, sie sind damit ein Beitrag zu einer höheren Umwelt- und Lebensqualität gerade in Innenstädten“, so die Ministerpräsidentin. Sie sei zuversichtlich, dass elektrisch angetriebene Lastkraftwagen ein großes Zukunftspotential hätten. „Unsere Wirtschaft, unser Land, wir müssen klimafreundlicher werden und der eLKW ist ein wichtiges Element dabei“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt wertete den Beginn der Produktion des eActros in Wörth als Beleg für die Innovations-, Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit des Nutzfahrzeugstandortes Rheinland-Pfalz. „Es ist kein Zufall, dass die Serienproduktion des eActros in Rheinland-Pfalz erfolgt. Wir haben innovative Unternehmen, hervorragende Fachkräfte und eine sehr gut aufgestellte Forschungslandschaft“, sagte Wirtschaftsministerin Schmitt. Rheinland-Pfalz biete ein ideales Produktions- und Entwicklungsumfeld.
Schmitt verwies auf die Initiative „We move it“, in der die fahrzeugaffinen Kompetenzen der Hochschulen und Forschungsinstitute in Rheinland-Pfalz abgebildet werden sowie das Commercial Vehicle Cluster (CVC) mit seinen mehr als 90 Partnern. „Gerade das CVC hat sich zu einer Ideenschmiede für die Zukunft der Nutzfahrzeugindustrie entwickelt“, sagte Schmitt. Sie betonte, dass die Branche Transformationsprozesse auf diese Weise nutzen könne, um mit der Entwicklung neuer Technologien die Wertschöpfung am Standort zu erhalten. Die Fertigung des elektrischen Lastkraftwagens in Wörth sei ein ideales Beispiel und ein Bekenntnis der Firma Daimler zur Zukunftsfähigkeit des Werkes. „Wenn in Rheinland-Pfalz Neues entsteht und entwickelt wird, dann vor allem auch, weil hier Menschen arbeiten, die Neues erdenken und herstellen wollen“, sagte Schmitt.
Die Entwicklung und Produktion des eActros zeige, dass Innovationen und die Entwicklung neuer Technologien ein Schlüsselelement für den Klimaschutz darstellen. „Den Klimawandel werden wir nicht mit der Technik der Vergangenheit, sondern nur mit innovativen und neuen Technologien wirksam abfedern können“, sagte Wirtschaftsministerin Schmitt.
Veröffentlicht am 07.10.2021.