MdL Heiner Illing im Gespräch mit Vertretern des VdK Alzey

Dienstleister und soziale Gemeinschaft

Zum persönlichen Austausch besuchte Landtagsabgeordneter Heiner Illing den VdK – Kreisverband Alzey in der Spießgasse 77. Begrüßt wurde der Landespolitiker von Geschäftsführerin Karola Kaminski und Herwarth Mankel, stellvertretender Vorsitzender im Ehrenamt. In diesem Haus sei der Kreisverband seit 2018. Im Erdgeschoß findet die Beratung statt. Diese werde von den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen in Teilzeit geleistet. Im ersten Stock befindet sich die Geschäftsstelle, der Sitzungsraum sowie der Bereich für die ehrenamtlich Tätigen.

Der VdK ist Ansprechpartner für alle Fragen rund ums Sozialrecht und bietet seinen Mitgliedern umfassende Beratung und Hilfe bei Themen wie Rente, Krankheit, Pflege, Behinderung und Erwerbsminderung. Mit über 2 Millionen Mitgliedern ist der VdK Deutschlands größter Sozialverband. In Rheinland-Pfalz hat der VdK etwa 230.000 Mitglieder. Im Kreisverband Alzey sind es über 6500 Mitglieder. „Wir sind an Ihre Seite!“ ist das Motto. Fünf Mitarbeiterinnen setzen sich im Kreisverband Alzey für Menschen mit Behinderungen ein, chronisch Kranke, Rentnerinnen und Rentner oder sozial Benachteiligte. „Die meisten kommen, weil sie Probleme beim Rentenantrag haben!“, so Mankel. Schwerpunkte seien Renten -und Schwerbehindertenrecht, Kranken-, Unfall- und Arbeitslosenversicherung, Pflegeversicherung, Alten- und Sozialhilfe, Bürgergeld sowie soziales Entschädigungsrecht.

„Der VdK hat sich radikal gewandelt“, erinnert Illing an den nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gegründeten „Verband der Kriegs- und Wehrdienstopfer“, um die Interessen von Kriegsgeschädigten, Witwen und Waisen zu vertreten. Heute seien es auch Opfer von Gewalttaten, Impfgeschädigte und an Post- oder Long-Covid-Erkrankte, die sich um Unterstützung an den VdK wenden. „Vermehrt auch jüngere Menschen!“, betont Mankel. Der VdK vertritt seine Mitglieder auch vor den Sozial -und Verwaltungsgerichten. Der Kreisverband Alzey nur bis ins Widerspruchsverfahren. Danach seien die Landesrechtsschutzstellen zuständig. „2024 haben wir für unsere Mitglieder rund 33 Millionen erstritten!“, so Mankel.

Das größte Problem sei, dass der VdK als reiner Dienstleister in Anspruch genommen werde. „Der soziale Gedanke ist am Aussterben“, bedauert Kaminski. „Uns ist wichtig, dass wir über die Zeit der Rente hinaus da sind“, hebt Mankel hervor und erinnert an das Thema „Pflegebedürftigkeit“. Es wäre schön, wenn die Leute weiter Mitglied blieben, wünscht auch Kaminski. „Unser Verein finanziert sich ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge – bei 8 Euro monatlich!“ Über die individuelle Hilfe hinaus – dazu gehört auch die ehrenamtliche Beratung für ein barrierefreies Bauen / Wohnen – setzt sich der VdK auch für einen starken Sozialstaat, eine tragfähige gesetzliche Sozialversicherung und soziale Gerechtigkeit ein, etwa mit Kampagnen gegen Altersarmut. Und von den Ortsverbänden werden Ausflüge, kulturelle Aktivitäten und Feste für die Mitglieder organisiert. Besonders beliebt seien die gemeinsamen Weihnachtsfeiern, Grillfeste und Kreppel-Kaffees. Außerdem werden in Zusammenarbeit mit dem VdK Service Baden-Württemberg Reisen angeboten, mit inkludiertem Hausabholservice auch für beeinträchtigte Menschen umsetzbar.

Heiner Illing freut sich, dass der VdK Alzey beim 22. Landesweiten Ehrenamtstag am 31. August in Alzey vertreten sein wird und dort die Bandbreite seines Leistungsangebots präsentieren kann.


Fotorechte: Heiner Illing

v.l. Karola Kaminski, Herwarth Mankel, Heiner Illing

Veröffentlicht am 24.07.2025.