Von A wie Albig bis W wie Wörrstadt – auf seiner Tour durch alle 53 Orte seines Wahlkreises bot der Landtagsabgeordnete Heiko Sippel (SPD) vormittags oder abends eine „Sprechstunde vor Ort“ an. Ein roter Sonnenschirm, Flyer der SPD-Landtagsfraktion, Stehtische mit Kaffee, Wasser und örtlichem Wein waren ein Erkennungszeichen seiner Bürgersprechstunde mitten im Ortsgeschehen, die Sippel gemeinsam mit den verantwortlichen SPD-Ortsvereinen organisierte. Rund 1.000 Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit genutzt, um mit dem Abgeordneten ins Gespräch zu kommen. Neben persönlichen Anliegen waren es vor allem dörfliche Projekte, die in den Gesprächen eine Rolle spielten, darüber hinaus der Straßenbau, die Verbesserung der Verkehrssicherheit, die Internetanbindung und die Zukunft der Dörfer in Anbetracht des demographischen Wandels.
Neben Ratsmitgliedern und Vereinsvertretern standen oft auch die Bürgermeister als Ansprechpartner zur Verfügung. So war es auch vergangene Woche in Offenheim, wo sich Sippel auf dem schönen neuen Dorfplatz an der Bushaltestelle in der Untergasse für die Bürger und Bürgerinnen gesprächsbereit zeigte. Bürgermeister Karl Ludwig Becker hatte einen dicken Ordner mitgebracht. Offenheim möchte verschiedene Projekte, die dem 640-Seelen-Ort am Herzen liegen, voranbringen. Im alten Ortskern stehen einige Scheunen und alte Gehöfte leer, deren Sanierung sich durchaus lohnt und die für Neubürger attraktiv sein könnten.
„Auch muss die Gemeindehalle dringend saniert und die dazugehörige Gastwirtschaft wiederbelebt werden, damit die Dorfgemeinschaft einen Ort hat, wo Alt und Jung, Einheimische und Neubürger sich gemütlich zusammensetzen können“, so Ortsbürgermeister Becker. Doch die Auflagen der Behörden machten der Gemeinde zu schaffen. Sippel sagte dem Bürgermeister seine Unterstützung zu und nahm die Baupläne und Unterlagen zur Einsicht mit. „Die Zukunft der Dörfer setzt eine gute Wohn- und Lebensqualität für Alt und Jung voraus. Mit dem Förderprogramm der Dorferneuerung leistet das Land eine wichtige Unterstützung dazu, die Dörfer attraktiv zu erhalten und die Infrastruktur weiter zu verbessern“, erklärte Heiko Sippel, der den Rat gab, sich mit den Chancen des Förderprogrammes auseinander zu setzen.
Ein anderes Problem sei die ungenügende DSL-Breitbandverkabelung in Offenheim. Der Landtagsabgeordnete empfahl ein gemeinsames Vorgehen auf Verbandsgemeindeebene, um die Lücken nach und nach zu schließen. Die Glasfasertrasse entlang der A 63 könnte eine Anbindung ermöglichen, zumal auch die Kreisstraße nach Mauchenheim ausgebaut werden soll. Dort ist schnelles Internet bereits vorhanden.
Zum Abschluss seines Besuches stellte Heiko Sippel kurz die Landespolitik in den Mittelpunkt: Kinder- und Jugendförderung, Bildung, Sicherheit, Wirtschaftsentwicklung und Arbeit sind wesentliche Schwerpunkte der Arbeit im Landtag.
Das vertrauensvolle Gespräch mit den Menschen im Wahlkreis liege ihm sehr am Herzen, sagte Sippel. „Das ist die Basis für eine erfolgreiche Arbeit im Mainzer Landtag zum Wohle der Region.“ Deshalb habe sich die Tour durch den Wahlkreis mehr als gelohnt. Er werde die Bereisung aller Orte auf jeden Fall wiederholen und, sofern er bei der Landtagswahl am 27. März 2011 das Mandat wieder erreichen könne, auch künftig beibehalten.
Veröffentlicht am 28.09.2010.