Sommertour von Sabine Bätzing-Lichtenthäler mit MdL Heiner Illing
Im Rahmen ihrer Sommertour „Begegnungen“ war die SPD-Fraktionsvorsitzende Sabine Bätzing-Lichtenthäler gemeinsam mit ihrem Landtagskollegen Heiner Illing zum „Ehrenamtscheck“ in dessen Wahlkreis unterwegs. Was lag für Illing näher, als zu seinem Heimatverein TSV 1881 Gau-Odernheim einzuladen.
Herzlich empfangen wurden die beiden Landtagsabgeordneten von Gerhard Zibell und Kurt Sander, beide Ehrenvorsitzende des TSV, Norbert Riedel (seit 10 Jahren Vorsitzender des Fördervereins) sowie Manfred Göth (Platzwart und Hausmeister des Sportheims) und Hans-Walter Schweitzer. „Das sind unsere Opelrentner und Mädchen für alles“, so Zibell. „Alles Ehrenamt! Keine hauptamtliche Kraft!“ Von den sieben Abteilungen hob er die Fußballabteilung, die Kulturabteilung (sprich „Fastnacht“) und die Gymnastikabteilung mit 400 Frauen und Männern hervor. Unter den über 2000 Mitgliedern sind 1200 Kinder und Jugendliche. Aktuell laufen die Ferienspiele. 40 Kinder seien seit heute zu betreuen. Das Rammy Dammy war hörbar. Mittagessen vorbei. Raus auf den Fußballplatz. Auf 30.000 Quadratmetern mit Rasen, Kunstrasen, vier Tennisplätzen, Gymnastikhalle und einem großen Vereinsheim sei immer was los. Ein vernünftiger Belegungsplan – eine Herausforderung. Während der Lockdowns sei das Haus zweimal komplett geschlossen gewesen, die laufenden Kosten aber blieben. „Ohne die jährliche Unterstützung der Ortsgemeinde ginge es gar nicht!“, richtete Zibell seinen Dank an den Ortsbürgermeister Heiner Illing, der seit über 43 Jahren Mitglied im TSV ist und einst Kassenprüfer war. „Jeder Euro, den wir hier reinstecken, rentiert sich!“, so der Ortschef. „Aber es knirscht auch in Ehrenamt! Wir wollen Mut machen!“, ermunterte Bätzing-Lichtenthäler. Corona habe die Gewohnheiten der Menschen verändert, bestätigte Zibell. Man müsse die Eltern wieder mit ins Boot bekommen. Nach herzlichen Gesprächen und einem Rundgang durch das Vereinsheim verabschiedeten sich die beiden Abgeordneten.
Die Reise führte nach Eppelsheim. „Wenn die Sonne untergeht, stehen uns die HelferInnen des Hospizvereins Rheinhessen zur Seite, die in Eppelsheim demnächst mit dem Bau eines richtungsweisenden stationären Hospizes mit Tagesbetreuung beginnen!“, erläuterte Illing während der Fahrt. Auf dem Gelände wurde die Delegation von Dr. Christoph Kern (1. Vorsitzender Rheinhessen Hospiz e.V.), Katharina Nuß (1. Vorsitzende Hospizverein DASEIN e.V. Alzey), Reiner Dietrich (Schatzmeister DASEIN), Eva Grünewald (Schatzmeisterin Rheinhessen Hospiz) und weiteren Vorstandmitgliedern sowie Dr. Oswald Burkhard (1. Vorsitzender Verein zur Förderung der ambulanten Palliativversorgung Rheinhessen/Pfalz e. V.) für die SAPV (spezialisierte ambulante Palliative Versorgung) und Ortsbürgermeisterin Ute Klenk-Kaufmann erwartet. „Wir stehen auf dem Grundstück!“ Mit einer weiten Geste deutete Nuß über die Wiese. Auf einem Bistrotisch stand ein Miniaturmodell des geplanten Hospizes, welches von Dr. Kern erläutert wurde: 26 Zimmer Richtung Sonne, plus Tageshospiz zur Entlastung der Angehörigen. In Kooperation mit der SAPV, welche auf dem gleichen Gelände ihr Verwaltungs- und Schulungsgebäude errichten wolle, erwarte man sich Synergieeffekte. Über die Standortsuche und Widerstände gegen das Hospiz Eppelsheim berichtete die Ortsbürgermeisterin. Nun habe man eine Ausgleichsfläche dazubekommen. Bätzing-Lichtenthäler war begeistert von der Einbindung in die Landschaft. Der Spatenstich solle nach der Sommerpause erfolgen. Gerne wären die beiden Landtagsabgeordneten bei der Einweihung dabei.
Zum Abschluss besuchten sie noch die neue Feuerwehr Alzey-Land Süd, die mit der Fusion der Feuerwehren Flomborn und Ober-Flörsheim Feuerwehrgeschichte in der Region geschrieben haben. Vor Ort VG-Bürgermeister Steffen Unger, Ortschef Sacha Leonhard und Wehrführer Harald Gerdon. Viele Vereine kamen durch Corona zum Erliegen, nicht jedoch die Feuerwehr. Erstes Gesprächsthema war die aktuelle Hochwasser-Katastrophe und die Hilfe, die nur durch das Ehrenamt machbar ist. Allerdings sei ein Nachrüsten im Katastrophenschutz notwendig, auch zusätzliche Fahrzeuge, so Unger. Während der Führung durch das neue Gerätehaus erfuhren die Gäste interessante Details zur Alarm- und Ausrückeordnung (AAO). Die dank des Fördervereins top modern ausgestatteten Räume warten noch auf eine Einweihung. „Dann vielleicht zum Einjährigen!“, meinte Bätzing-Lichtenthäler. „Ein schönes großes Fest ist hier doppelt wichtig!“, betonte Illing, „das fördert Gemeinschaft und gibt Bestätigung!“
Fotos: Rechte Heiner Illing
- TSV 1881 Gau-Odernheim: v.l. Heiner Illing, Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Hans-Walter Schweitzer, Norbert Riedel, Gerhard Zibell
- Rheinhessen Hospiz Eppelsheim: u.a. Katharina Nuß, Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Heiner Illing (vorne), Dr. Christoph Kern (hinten mittig), rechts seitlich Ute Klenk-Kaufmann und Dr. Oswald Burkhard
- Oberflörsheim Feuerwehr Alzey-Land-Süd: v.l. OBM Sascha Leonhard, Wehrführer Harald Gerdon, Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Heiner Illing, Dennis Neef, VGBM Steffen Unger
Veröffentlicht am 02.08.2021.