„SPD vor Ort“ im Haus des Kindes – Noch drei Monate bis zum Umzug

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „SPD vor Ort“ besuchten Mitglieder der SPD-Stadtratsfraktion, des Ortsvereinsvorstandes und der AG 60 Plus die Baustelle des „Hanni Kipp-Haus des Kindes“ in der Pestalozzistraße in Alzey. Der Alzeyer SPD-Vorsitzende Heiko Sippel konnte hierzu auch die Architektin der Stadtverwaltung, Svenja Patschke, die Fachbereichsleiterin der Abteilung Bürgerdienste, Anke Rebholz, die stellvertretende Leiterin der Kita, Christiane Thur, und den Vorsitzenden des Elternbeirates sowie des Fördervereins, Kai Bucher, begrüßen.

„Es geht gut voran“, meinte Sippel angesichts des von außen fast vollständig errichteten Baus. Der Spatenstich erfolgte im März vorigen Jahres, der Umzug aus den Behelfsräumlichkeiten in der ehemaligen Schule im Rotental soll Ende Juli stattfinden, damit der Betrieb Mitte August aufgenommen werden kann.  „Der von der SPD angestoßene Neubau gehört zu den wichtigsten städtischen Projekte der letzten Jahre“, stellte Sippel fest, „der Abriss der ursprünglich nur als Übergangslösung gedachten Container war nach mehr als zwei Jahrzehnten überfällig.“ Mit dem modernen, geräumigen und hellen Neubau könnten nunmehr Betreuungsplätze von der Kinderkrippe für Kinder unter 3 Jahre bis hin zum Kinderhort für die Nachmittagsbetreuung von Schulkindern angeboten werden. „Die Kinder können so über viele Jahre hinweg in ihrer vertrauten Kindertagesstätte betreut werden und müssen nicht mehr wechseln“, beschrieb Sippel die Vorteile des Konzeptes eines Haus des Kindes.

 

In dem L-förmigen, längs mit Lerchenholz verkleideten Gebäude sollen auf zwei Ebenen 5 Gruppen untergebracht werden. In einem Flügel des Gebäudes befindet sich außerdem der Hort für 20 Hortkinder, der künftig vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) betrieben wird. „Die Einrichtung ist barrierefrei“, erklärte die städtische Sachbearbeiterin Svenja Patschke. Vom oberen Teil gelangt man mit einem Aufzug in das untere Geschoss mit zwei Gruppenräumen. Für die Waldgruppe, die jeweils am Nachmittag zur Kita zurückkehrt, wird auf dem terrassenförmig angelegten Außen- und Spielgelände eine Waldhütte errichtet, so dass sich die komplette Gruppe darin aufhalten und bei schlechtem Wetter beschäftigen könne, ergänzte Anke Rebholz.

 

Ein weiterer Aspekt für eine zukunftsweisende Kindertagesstätte sei die Ausführung im Passivhausstandard, so Sippel. Durch die  energiesparende Holzbauweise sei es gelungen, einen Sonderzuschuss in Höhe von 100.000 Euro aus Mitteln der Europäischen Union zu erhalten.  Alle Räume zur Hofseite sind nach Süden ausgerichtet. Auf dem Flachdach ist bereits eine Photovoltaik-Anlage errichtet worden, für den Winter könne man auch eine Wärmepumpe hinzuschalten, erklärte Patschke. „Die Räume sind außerdem mit einem Zu- und Abluftsystem ausgestattet. Das spart zusätzlich Energiekosten und verbessert das Raumklima.“ Im Holzständerhaus wurden 50 Zentimeter dicke Wände, die mit Zellulose gedämmt sind, verbaut. Außen wurden sie mit dem witterungsfesten Lerchenholz verkleidet, das unlasiert zwar grau nachdunkelt, dafür aber keine weiteren Kosten nach sich zieht.

 

Der großzügige und helle Mehrzweckraum, an den ein kleiner, innen liegender Lichthof mit Zugang angrenzt, kann vielseitig genutzt werden. In den Fluren gibt es gemütliche Fensternischen als Rückzugsorte und die halboffenen Sanitäranlagen können von den Erzieherinnen vom Flur aus besser beaufsichtigt werden.

 

Beeindruckt schlenderte die große Gruppe durch die Räumlichkeiten und stellte berechtigte Fragen nach Bodenbelag (Linoleum), sinnvoller Verteilung der Gruppenräume und nach der Belegung. Da wird es allerdings jetzt schon knapp. „Wir haben bereits 16 Kinder auf der Warteliste für den Hort“, erklärte Elternbeirat Kai Bucher. Doch mit den neuen Räumlichkeiten zeigte er sich sehr zufrieden: „Die neue Kita kann sich absolut sehen lassen. Wir freuen uns drauf.“ Die Freude über die näher rückende Eröffnung wird auch von den Beschäftigen voll und ganz geteilt, unterstrich Christiane Thur.

 

Bild: © Marta Thor / Teilnehmer von „SPD vor Ort“ zeigten sich beeindruckt vom neuen Haus des Kindes.

Veröffentlicht am 07.05.2013.