RoboLab-Projekt an der Realschule plus in Alzey
Die Gustav-Heinemann-Realschule plus ist eine von 45 Schulen, die sich für das Schuljahr 2024/2025 erfolgreich für das rheinland-pfälzische „RoboLabProjekt“ beworben hatte. Mit diesem Projekt bietet das Bildungsministerium Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, in die spannende Materie von Robotic, Coding und Making einzutauchen und sich auszuprobieren. Dafür gibt es einen Förderbeitrag von bis zu 3000 Euro für die notwendige technische Ausstattung.
Landtagsabgeordneter Heiner Illing besuchte die Schule und bekam einen Einblick in das Profilfach „RIC“, das als AG für die Orientierungsstufe angeboten wird. „RIC“ ist die Abkürzung für „Robotic, IT und Coding“, erklärte Marie Hahn, Fachlehrerin für Biologie und Leiterin der AG. Unterstützt wird sie dabei von Torsten Neitzel, dem Leiter des Kreismedienzentrums, das im Mensagebäude der Alzeyer Gymnasien beheimatet ist.
„Wir haben keine IT-Lehrkräfte an der Schule. So starteten wir die Lehrergewinnung und Einarbeitung im Rahmen der 2023 gegründeten AG Zukunftstechnologien,“ erläuterte die stellvertretende Schulleiterin Astrid Bernhard-Schäfer. Die MINT-Bildung solle in Zukunft mehr im Vordergrund stehen. Durch das Kreismedienzentrum werden pädagogische Fach- und Lehrkräfte in Kooperation mit der MINT-Geschäftsstelle Rheinland-Pfalz fortgebildet. Außerdem verfügt das Kreismedienzentrum über 14 LEGO® Education SPIKE™ Prime Basis-Sets zum Verleihen. Die gelben Boxen beinhalten mehr als 500 LEGO® Technic Elemente, Motoren, Sensoren und einen programmierbaren Hub, der die Form eines Lego-Steins hat. Mit diesen Elementen können die Kinder Roboter bauen, die via App, basierend auf der Programmiersprache Scratch, gesteuert werden.
Mit welcher Begeisterung die Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse beim Lego-Projekt der AG dabei sind, davon konnte sich Heiner Illing im Werkraum überzeugen. Nach einem Kennenlerngespräch, die Kinder hatten eine Menge Fragen an den Landespolitiker und Bürgermeister von Gau-Odernheim vorbereitet, wurden die gelben Aufbewahrungsboxen verteilt. Die in den letzten Wochen im Zweierteam gebauten kleinen Roboter sollen heute ins Rennen gehen. Schnell und sicher wird das dazugehörige Programm am I-Pad ausgeführt, das Hüpfrennen startet. Spannung, nur ein Roboter kommt ans Ziel. Die Kinder sprudeln vor Ideen und Verbesserungsvorschlägen. Nicht der Wettkampf steht im Vordergrund, sondern das Erkennen von möglichen Fehlern, von Stärken und Schwächen in jedem Modell. So erweitern die Schüler gemeinsam Schritt für Schritt ihre Konstruktionskenntnisse und entwickeln Problemlösefähigkeiten. Bevor das nächste Lego-Projekt gestartet wird, müssen die Hüpfer auseinandergebaut und die Bauteile laut Plan in die Sortierschalen eingeräumt werden. Die Motivation für das nächste Lego-Projekt ist hoch: „Frau Hahn braucht eine Super-Aufräumhilfe!“
Heiner Illing bestätigt, wie wichtig es ist, Kinder und Jugendliche an zukunftsfähige Technologien heranzuführen und durch Projekte wie diese die Neugierde für den IT-Bereich als zukunftsträchtiges Berufsfeld zu wecken: „Finden durch Ausprobieren ist die beste Lösung!“
Fotorechte: Heiner Illing
v.r. Heiner Illing, Torsten Neitzel, Marie Hahn
Veröffentlicht am 27.12.2024.