Sehr geehrter Herr Präsident,
Verehrte Kolleginnen und Kollegen,
vor wenigen Tagen durften wir ein wirklich außergewöhnliches Jubiläum feiern: 50 Jahre Bürgerbeauftragte in Rheinland-Pfalz. In der Tat eine Erfolgsgeschichte! Leider findet diese Erfolgsgeschichte nicht in allen Bundesländern statt! Unser Petitionswesen steht für Bürgernähe, Transparenz und niederschwelliges Angebot. Petitionen sind wichtige Mittel zum Austausch zwischen Parlament sowie Bürgerinnen und Bürgern. Wie wichtig dies ist und wie wir dies umsetzen, möchte ich mit einigen Zahlen untermauern! Im Jahre 2023 tagte der Petitionsausschuss insgesamt 6 mal in Präsens.
Dabei beschäftigten wir uns mit 2.226 Neueingaben, wovon 288 unzulässig waren. Unzulässig sind Eingaben, wenn z.B. ein Gerichtsverfahren zur Eingabe anhängig ist oder für uns gar keine Zuständigkeit gegeben ist. 1.842 zulässige Eingaben fanden in dieser Zeit ihre Erledigung. Es ist mir wichtig, darauf hinzuweisen, dass wir stets bemüht sind die Eingaben schnellstmöglich zu erledigen. Hierbei ist es unser Ziel dies in einem Zeitraum von 4-6 Wochen zu erledigen, was uns auch in den meisten Fällen gelingt.
Wir haben es hier oft mit Petitionen zu tun, bei denen bereits ein Telefonat zur Erledigung beiträgt, es gibt aber auch Petitionen, die sich über Monate und manchmal Jahre hinziehen. Dies sind aber meist Eingaben, bei denen sich der Petent mit einer rechtlich eindeutigen Situation nicht zufriedengibt, und immer mit wieder neuen Ansatzpunkten das Thema am kochen hält.
Schwerpunktthemen bei Einzeleingaben waren:
- „Justizvollzug“ (359 Neueingaben)
- „Bildung und Kultur“ (275 Neueingaben)
- „Gesundheit und Soziales“ sowie „Ordnungsverwaltung und Verkehrsrecht“ (jeweils 207 Neueingaben)
Die Eingabe einer Petition ist oftmals die letzte Hoffnung von Bürgerinnen und » weiterlesen
Veröffentlicht am 14.06.2024.















































