„Die erste Beweisaufnahme des Untersuchungsausschusses hat deutlich gemacht, welch hohe strukturelle Bedeutung der Nürburgring für die Region der Eifel hat“, so Clemens Hoch, SPD-Obmann im Untersuchungsausschuss Nürburgring GmbH. „Die ehemaligen Staatssekretäre Basten und Eggers haben klar gemacht, wer etwas für Arbeitsplätze in der Eifel tun will, kommt am Nürburgring nicht vorbei. Alle Regierungen haben deswegen die Notwendigkeit gesehen, den Nürburgring weiter zu entwickeln und zukunftsfähig zu gestalten“, stellt Hoch fest.
Allein auf die Formel 1 zu setzen, greife zu kurz, schon früh wurde deswegen die Idee eines ganzjährigen Freizeitparks entwickelt, wie die Projekte „Motorland“ und „Erlebniswelt“ zeigen.
„Die Gründe, warum das Projekt „Motorland“ nicht weiter verfolgt wurde und die „Erlebniswelt“ nie wirtschaftlich gearbeitet hat, zeigen, dass die Landesregierung mit dem „Nürburgring 2009“ auf dem richtigen Weg ist“, bemerkt Hoch. „Motorland“ war zu einseitig auf das Auto festgelegt und traf auf den Widerstand von Umweltverbänden, die „Erlebniswelt“ zu kleinteilig, um alle Potenziale auszuschöpfen, wie insbesondere die Aussage von Staatssekretär a.D. Eggers zeigte.
Der Nürburgring 2009 sei die konsequente Weiterentwicklung für einen Freizeitpark am Nürburgring. Es brauche ein Projekt dieser Größenordnung, um ganzjährigen Tourismus nachhaltig zu mobilisieren. Alle Zeugen des heutigen Tages hätten übereinstimmend dargelegt, wie stark der Rückhalt auf der kommunalen Ebene der Eifel für einen Freizeitpark am Nürburgring war und bis heute sei.
Die Zeugen hätten weiterhin gezeigt, dass der Geschäftsführer der Nürburgring GmbH, Dr. Kafitz, in der Vergangenheit große Verdienste in Bezug auf die Nürburgring GmbH erworben habe, so habe er die Formel 1 an den Nürburgring zurückgebracht.
Clemens Hoch: „Ich freue mich, dass der Ausschuss sich auf fünf weitere Sitzungen bis zu den Osterferien geeinigt hat und die SPD-Fraktion damit ihr Vorhaben umsetzten konnte, mit einem hohen Sitzungsintervall schnelle Sachaufklärung zu betreiben.“
Veröffentlicht am 19.11.2009.