Land fördert Sanierung des Glockenturms – Ortsgemeinde Bechtolsheim erhält Zuschuss

Über ein vorweihnachtliches Geschenk kann sich die Ortsgemeinde Bechtolsheim und der dortige Heimatverein freuen. Aus dem Dorferneuerungsprogramm des Innenministeriums erhält die Gemeinde 28.900.- Euro für die Sanierung und den Umbau des denkmalgeschützten Glockenturms. Dies entspricht rund 50 Prozent der Gesamtkosten. Darauf verweist der Landtagsabgeordnete Heiko Sippel, der sich bei verschiedenen Landesbehörden für die Förderung eingesetzt hatte, in einer Pressemitteilung.

Die 1487 erbaute Simultankirche gehört zu den historischen Bauten Bechtolsheims. Sie dient zwei Konfessionen als Raum für Gottesdienste. Vom eigentlichen Gotteshaus getrennt, jedoch in unmittelbarer Nachbarschaft, befindet sich der mehr als 100 Jahre alte historische Glockenturm, der im Eigentum der Ortsgemeinde steht. In Zusammenarbeit mit dem Heimatverein soll dieser nun saniert und zukünftig als Turmmuseum genutzt werden. Dafür müssen Holzböden eingezogen und das Geländer erneuert werden. Das vorhandene Uhrwerk soll renoviert und technisch anschaulich mit Ziffernblatt präsentiert werden. In Vitrinen sollen Urkunden- und Schriftensammlungen, archäologische Funde vom Kanalbau im Bereich des Alten Schlosses, sowie historisch Wissenswertes über die Petersberggemeinde zu sehen sein.  Auch schweben dem Heimatverein wechselnde Ausstellungen in Zusammenarbeit mit dem Verein für Postgeschichte vor.  Eine Unterbringung einer Stiftung aus dem Mainzer Museum ist ebenfalls angedacht. Nach der Fertigstellung der Maßnahme kann das Museum dann jeden Sonntag besichtigt werden. Sonderführungen für interessierte Bürger unter Einbeziehung der Weingüter sind ebenfalls vorgesehen.

Heiko Sippel freut sich, dass das wichtige Projekt mit der zugesagten Landesförderung nun in Angriff genommen werden kann. „Das Bauvorhaben des Glockenturmes und die Neunutzung als Museum bringt Bechtolsheim einen weiteren Anziehungspunkt für Einheimische und Gäste. Außerdem wird durch Bauaufträge ein Beitrag zur Stützung der Konjunktur geleistet“, so Sippel. Die Fördersumme zeige, dass das Land dem Projekt eine hohe Bedeutung zumesse und die Planung schlüssig sei.

Veröffentlicht am 09.12.2009.