Überwältigende Mehrheit für Abgeordneten – Heiko Sippel geht ins Rennen

Heiko Sippel wird für die SPD im Wahlkreis 33 ins Rennen um das Direktmandat bei der Landtagswahl am 27. März 2011 gehen. Der Landtagsabgeordnete wurde von den Delegierten der Wahlkreiskonferenz in Flonheim mit überwältigender Mehrheit von 95,8 % der Stimmen gewählt. Sippel freute sich über die große Zustimmung der Partei, die Zusammenhalt und Siegeswillen dokumentiere. „Wir werden mit großem Engagement daran arbeiten, den Wahlkreis wieder zu erringen und die erfolgreiche Politik für die Region fortzusetzen“, so Sippel.

Zuvor würdigte die SPD-Kreisvorsitzende Kathrin Anklam-Trapp die Arbeit ihres Landtagskollegen, der aufgrund seiner Verankerung in der Kommunalpolitik sowie den beruflichen Erfahrungen als leitender Beamter der Kreisverwaltung und Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für die Aufgabe im Landtag prädestiniert sei. „Der Wahlkreis ist mit Heiko Sippel hervorragend in Mainz vertreten und so soll es auch bleiben.“

Als Ehrengast unterstrich Landtagspräsident Joachim Mertes die Bedeutung der Landtagswahl im nächsten Jahr, wobei es darauf ankomme, mit einem starken SPD-Ergebnis dafür zu sorgen, dass Kurt Beck seine zukunftsweisende Arbeit als Ministerpräsident des Landes weiter fortsetzen könne. Mertes ging auf die Querelen und Skandale der Landes-CDU ein, die es nicht schaffe, Ausgaben aus Steuermitteln in Höhe von mehreren hundert tausend Euro zu belegen. „Mit Hebgen, Jullien, Böhr, Billen und Dincher ergibt sich außerdem eine lange Liste mit Namen, gegen die staatsanwaltliche Ermittlungen laufen oder bereits abgeschlossen sind.“

Die SPD im Land könne auf eine gute Regierungsbilanz verweisen.
Rheinland-Pfalz sei Musterland in der Bildungs- und Familienpolitik und habe sich wirtschaftlich in die Spitzengruppe der Länder vorgearbeitet.

Landrat Ernst Walter Görisch verwies auf die gelungene Umsetzung der Politikfelder im Landkreis. „Mit großer Unterstützung des Landes haben wir unseren Schwerpunkt auf den Schulbau gelegt und dafür gesorgt, dass ausreichende Plätze in den Kindertagesstätten zur Verfügung stehen.“ Auch Görisch stellte heraus, dass sich mit Heiko Sippel ein Abgeordneter präsentiere, der mit seiner früheren Tätigkeit in der Kreisverwaltung überzeugt habe. „Er hat als Beigeordneter in Alzey und Mitglied des Kreistages einen festen Stand in der Kommunalpolitik und hat nie die Bodenhaftung verloren.“

In seiner Vorstellungsrede zog Heiko Sippel eine erste Bilanz seiner Arbeit in den gut 16 Monaten seiner Zugehörigkeit zum Landtag. „Mir liegt viel daran, die beispielhafte Politik von Walter Zuber in seinem Sinne weiter zu führen und einen Schwerpunkt auf die Bürgernähe zu legen“, beschrieb Sippel seine politische Praxis. Als Mitglied im Rechtsausschuss und im Ausschuss für Wirtschaft und Verkehr habe er sich gut in das Mainzer Parlamentsgeschehen eingearbeitet und habe große Freude an der neuen Aufgabe. „Wichtig ist es mir, im Wahlkreis unterwegs zu sein, um zu erfahren, wo es Verbesserungsbedarf gibt und wo es klemmt.“ Seine regelmäßigen Bürgersprechstunden und die Sprechstunden vor Ort in allen Städten und Gemeinden des Wahlkreises stießen auf große Resonanz. „Ich sehe mich als Interessenvertreter für die Belange der Menschen in dieser Region.“
Die Aufgabe des Wahlkreisabgeordneten liege genauso darin, in Mainz für Projekte und Vorhaben des Wahlkreises zu werben. „Die SPD-Abgeordneten des Landkreises Alzey-Worms tun dies mit großem Erfolg, da in den letzten 10 Jahren über 320 Millionen Euro an Fördergeldern in den Kreis geflossen sind“, bemerkte Sippel, der weitere Steuersenkungen in Anbetracht der Schuldenlast des Staates als nicht verantwortbar bezeichnete. „Wer dies fordert, ruiniert letztlich den Staat, der dann nicht mehr in der Lage ist, in die Bildung, in die Infrastruktur, die innere Sicherheit oder soziale Absicherung zu investieren“, gab sich Sippel kämpferisch. Mit einer starken SPD im Land werde es möglich gemacht, über den Bundesrat solche unsinnigen Steuersenkungspläne oder die Kopfpauschale in der Krankenversicherung zu verhindern.

Die SPD stehe für eine gerechte und moderne Zukunftspolitik, wobei Sippel eine der Hauptaufgaben in der Sicherstellung des Fachkräftebedarfs und des Akademikernachwuchses sieht. Die enormen Investitionen in die Bildung und der Verzicht auf Studiengebühren seien der richtige Weg. Weitere Herausforderungen erkannte er im Ausbau der erneuerbaren Energien und des Klimaschutzes sowie in der Förderung des ländlichen Raumes. „Angesichts der demographischen Entwicklung stehen wir vor entscheidenden Weichenstellungen.“

Als B-Kandidat wurde Denis Kittl mit großer Mehrheit gewählt. Der 31jährige Beigeordnete der Ortsgemeinde Saulheim sagte zu, auch sein berufliches Knowhow im Marketingbereich in den Wahlkampf mit einzubringen und dem Direktkandidaten zur Seite zu stehen. Als weitere Kandidatin für die Landesliste wurde die 29jährige Juristin Barbara Hübner aus Flonheim gewählt.

„Mit der Wahlkreiskonferenz ist uns ein guter Auftakt gelungen, nun gilt es, in großer Geschlossenheit für eine Politik der sozialen Gerechtigkeit, des wirtschaftlichen Wachstums und der Nachhaltigkeit im Umweltschutz zu kämpfen“, so Sippel in seinem Schlusswort.

Veröffentlicht am 10.05.2010.