Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) hat sich wie angekündigt zur Situation der Kreisel an den Autobahnab- und auffahrten der A 61 bei Alzey zwischenzeitlich ein genaueres Bild machen können. Der LBM hat dem Bundestagsabgeordneten Klaus Hagemann (SPD) nun bestätigt, dass die Situation tatsächlich nicht ganz zufriedenstellend ist. Hagemann hatte sich an die Behörde gewandt, nachdem ihn Bürger auf überlastete Kreisel und längeren Wartezeiten aufmerksam gemacht und ihn um Unterstützung gebeten hatten.
Der LBM stimmt mit den Beobachtungen der Bürger überein, dass es vor allem nachmittags mitunter zu Wartezeiten kommen kann. Grund dafür sei eine Überschneidung des Berufsverkehrs von der A 61 und des Einkaufsverkehrs im Gewerbegebiet. Kommt es zu einem Stau, würde dieser sich meist sehr schnell aufbauen, allerdings auch zügig wieder auflösen. Trotz dieser Stauspitzen laufe der Verkehr mit den Kreiseln wesentlich flüssiger als zur Zeit der Ampelanlagen. Die Wartezeiten würden mitunter jedoch auch durch die Autofahrer selbst verursacht. Viele Fahrer seien beobachtet worden, die links in Kreisel eingefahren seien um gleich links wieder abzubiegen. Dieses regelwidrige Abbiegen um die Fahrtstrecke abzukürzen ist nicht nur gefährlich, sondern verstärkt auch das Stauproblem. Zudem würde beim Ausfahren aus den Kreiseln immer noch viel zu wenig geblinkt und Lücken beim Einfahren nicht ausreichend genutzt. Der LBM möchte nun gemeinsam mit der Stadt Alzey überlegen, ob man den Verkehr durch bauliche Maßnahmen flüssiger „laufen“ lassen kann; deshalb wird man den Streckenabschnitt weiter beobachten. Hagemann hofft nun, dass sich für die betroffenen Autofahrer und die Anlieger die Lage bald entschärfen wird und will sich weiterhin für eine Lösung einsetzen.
Veröffentlicht am 28.07.2010.