– Guth: Koch und Klöckner werben für Fluglärm in Rheinhessen

„Koch und Klöckner werben für mehr Fluglärm in Rheinhessen“, kommentiert der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag Jens Guth den Auftritt des scheidenden hessischen CDU-Ministerpräsidenten Koch und der amtierenden CDU-Kandidatin Klöckner. Wenn Herr Koch in Mainz-Hechtsheim für eine Lastenverteilung wirbt, heißt das im Klartext „Taunus entlasten – Rheinhessen belasten“, so der SPD-Abgeordnete Guth weiter.

Guth: „Die Stadt Mainz und die Region Rheinhessen sind bereits genügend vom Fluglärm am Flughafen Frankfurt-Main betroffen. Es kann nicht sein, dass in Zukunft der Lärm noch stärker von Hessen nach Rheinland-Pfalz verlagert wird. Die hessische Landesregierung mit CDU-Ministerpräsident Koch handelt unverantwortlich. Notwendig ist weiter die konsequente Einhaltung des Nachtflugverbots in der Kernzeit von 23 bis 5 Uhr am Flughafen Frankfurt-Main so wie es von Koch versprochen wurde. Auch hier steht die hessische CDU-Landesregierung im Wort.“

Jens Guth kritisiert auch die Doppelzüngigkeit der rheinland-pfälzischen CDU. „In der schwarz-gelben Bundesregierung vertritt Frau Klöckner die Änderung des Luftverkehrsgesetzes, die wirtschaftliche Interessen vor den Schutz der Bevölkerung stellt – vor Ort sagt sie Unterstützung beim Fluglärm zu. Die CDU gaukelt hier den betroffenen Menschen in der Region etwas vor.“

Die SPD-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz hatte zum Thema Fluglärm im Rhein-Main-Gebiet in Mainz bereits im März dieses Jahres eine Anhörung aller Beteiligten durchgeführt und begrüßt die Prüfung von Alternativ-Flugrouten über Rheinhessen, die der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Hendrik Hering vornimmt.

 

Veröffentlicht am 26.08.2010.