Der Nürburgring steht seit einigen Monaten in den Schlagzeilen der Medien. Die Alzeyer SPD wollte sich vor Ort einen Eindruck von dem Großprojekt der Nürburgring GmbH verschaffen und lud deshalb zum Ortsvereinsausflug in die Eifel ein. SPD-Ortsvereinsvorsitzender Heiko Sippel freute sich über eine sehr gute Beteiligung, die das Interesse an dem Projekt widerspiegele. Bei strahlendem Sonnenschein kam die Besuchergruppe im freundlich gestalteten Empfangscenter an, dem ein weiträumiger Ring-Boulevard mit Geschäften, Cafés und Restaurants angegliedert ist. Bei einer Führung wurde ein Blick hinter die Kulissen des Nürburgrings ermöglicht: Neben historischem Fahrerlager, dem Pressezentrum und der Boxengase konnte natürlich auch die Strecke besichtigt werden, auf der ein Tourenwagenrennen stattfand.
Den Besuchern wurde eindrücklich vor Augen geführt, dass der Nürburgring bereits 1927 aus Gründen der Strukturförderung in der Eifel entstanden sei, da die Region zu den ärmsten des Landes gehörte. „Auch heute noch lebt die gesamte Region vom Ring“, so ein Mitarbeiter, der auf die mehreren tausend Arbeitsplätze hinwies, die vom Ring abhängen. Mehrere hundert Arbeitsplätze seien in jüngster Zeit zusätzlich entstanden.
Besichtigungen der neu gebauten Veranstaltungshalle „Ring-Arena“ und des Erlebniszentrums „Ringwerk“ machten deutlich, dass sich dadurch viel mehr Vermarktungsmöglichkeiten ergeben, um mehr Besucher und damit Kaufkraft in die Region zu bringen. Ein ausgedehntes Feriendorf, neue Hotels und das Eifeldorf mit Gastronomie seien ebenfalls neue Anziehungspunkte. Nicht von ungefähr könne die Verbandsgemeinde rund um den Ring die höchste Zuwachsrate im Tourismus innerhalb von Rheinland-Pfalz verbuchen.
Mittelpunkt des Neubaugeländes ist das „Ringwerk“, ein Museum und Erlebniszentrum des Rennsports. Die Alzeyer konnten im Dreh-Kino „Grüne Hölle“ viel über den „Mythos Nürburgring“ erfahren. Im 4D-Kino lässt sich das 24-Stunden-Rennen hautnah miterleben. Zahlreiche Formel 1-Boliden, die im Original zu sehen sind, lassen die Rennsportherzen höher schlagen. Am Fahrsimulator kann man selbst zum Rennfahrer werden. Für jeden Besucher ist im Ringwerk etwas dabei.
Im neu gebauten Eifeldorf-Brauhaus an der Rennstrecke konnten die Eindrücke des Tages besprochen werden. Die Teilnehmer zeigten sich sehr beeindruckt von dem, was am Nürburgring neu entstanden ist. „Wer sich ein Urteil über den Nürburgring erlauben möchte, sollte dort gewesen sein. Die Region hat eine Chance verdient. Das neue Konzept macht Sinn“, so das Fazit zum Abschluss.
Veröffentlicht am 13.10.2010.