Seine Unterstützung im Bemühen um den Erhalt der Arbeitsplätze in der real-Verwaltung hat der Landtagsabgeordnete Heiko Sippel (SPD) dem Betriebsrat zugesagt. Sippel informierte sich bei einem Gespräch mit den Arbeitnehmervertretern über die Ausgangslage. Die Betriebsräte schilderten dem Abgeordneten sehr eindrücklich, dass die derzeitige Hängepartie sehr belastend für alle Kolleginnen und Kollegen sei. Es bestehe dennoch die Hoffnung, dass der Standort Alzey erhalten und mit neuen Aufgaben betraut werden könne. Sippel sagte zu, das wichtige Anliegen zu unterstützen und umgehend Kontakt mit der Konzernführung aufzunehmen sowie die Landesregierung zu informieren. Mir ist es schlichtweg unverständlich, wie man hoch qualifizierte Arbeitsplätze, die sich mit dem Rechnungswesen eines komplexen Unternehmens befassen, einfach in große Center irgendwo in Indien oder Polen verlagern kann, so Sippel.
Dabei gebe es doch in weiten Teilen der Wirtschaft den gegenläufigen Trend, dass Verlagerungen ins Ausland wieder rückgängig gemacht werden, gerade in solchen Bereichen, in denen es auf eine gute Qualität der Arbeit ankommt. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Real-Verwaltung in Alzey leisten eine anerkannt gute Arbeit. Das Personal ist zum Teil seit Jahrzehnten im Unternehmen und war vorher schon bei Massa beschäftigt. So ein Potential gibt man nicht auf, Qualität zahlt sich am Ende aus“, stellt Heiko Sippel fest. Er appelliere an die Konzernverantwortlichen, bei aller Notwendigkeit von Strukturanpassungen und technischen Verbesserungen, die soziale Verantwortung für Menschen nicht aus den Augen zu verlieren. Letztlich gehe es auch darum, Kaufkraft im Land zu belassen. „Gerade die Handelsunternehmen müssten hieran größtes Interesse haben.“
Veröffentlicht am 29.10.2010.