Im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung im SPD-Bürgertreff in Alzey haben die Jungsozialisten (Jusos) der Stadt Alzey und der Verbandsgemeinde Alzey-Land einen neuen Vorstand gewählt. Der Alzeyer SPD-Vorsitzende Heiko Sippel freute sich in seinem Grußwort darüber, dass die gemeinsame Juso-Gruppe für die Stadt und VG ein Jahr nach ihrer Gründung bereits sehr aktiv geworden sei. Gerade im Landtagswahlkampf hätten die Jusos durch zahlreiche Aktivitäten viele junge Menschen erreicht. „An Themen für die Zukunft mangelt es nicht“, stelle Sippel fest, „die SPD kann eure Ideen und Mitwirkung sehr gut gebrauchen“.
Der Juso-Kreisvorsitzende Tobias Perlick (Bechtheim) verwies darauf, dass die Organisation der Jusos im Kreis weiter ausgebaut werden konnte. Da auch im Verband Wörrstadt/Wöllstein eine Juso-Gruppe aktiv sei, werde der Wahlkreis Alzey vollständig abgedeckt. „Wir vertreten die Interessen der jungen Menschen in dieser Region und unterstützen die Politik der SPD“, unterstrich Perlick.
Bei den Wahlen zum Vorstand gab es einen Stabwechsel. Zum neuen 1. Vorsitzenden wurde Kürsat Zincir gewählt. Der 20jährige Schüler, dessen Eltern aus der Türkei stammen, ist in Alzey aufgewachsen. Er engagiert sich bereits seit einiger Zeit im SPD-Ortsverein. Als sein Stellvertreter wurde Jan Rose (ebenfalls aus Alzey) gewählt. Als Beisitzer fungieren Julia Loos (Alzey-Weinheim), Karl-Christian Kopf (Gau-Odernheim) und Simon Müller-Oswald (Esselborn). Alle Wahlen erfolgten einstimmig.
Die Jusos beschlossen ein umfangreiches Arbeitsprogramm, wonach sich die Jusos als „Impulsgeber aus der jungen Generation und wichtige Unterstützer der SPD“ sehen, so Kürsat Zincir. Jan Rose unterstrich, „dass Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern vor Ort, aber auch mit den Verantwortlichen in der Kommunalpolitik notwendig sind, um ein differenziertes Bild über die wichtigen Themen zu erhalten, bei denen wir uns einbringen möchten“. Die Versammlung begrüßte die Absicht der SPD, in Rheinland-Pfalz das Wahlalter bei Landtags- und Kommunalwahlen auf 16 herabzusenken. „Wir finden es richtig, Jugendliche stärker an politischen Entscheidungen zu beteiligen. Die Politik wird dadurch noch mehr gefordert, auf unsere Bedürfnisse einzugehen“, meinte Julia Loos, die sich optimistisch zeigte, dass Jugendliche verantwortungsvoll mit ihrem Wahlrecht umgingen, wenn im Vorfeld mehr über Politik informiert und aufgeklärt werde.
Veröffentlicht am 14.08.2011.