Erneuter Vorstoß für Querungshilfen über B 271 – MdL Sippel unterstützt Elterninitiative

Kommunalpolitiker und Elterninitiativen kämpfen seit einigen Jahren für Fußgängerüberwege in den Ortsgemeinden Ober-Flörsheim und Flomborn, um die stark befahrene B 271 in den Ortsdurchfahrten besser überqueren zu können. Auch der Landtagsabgeordnete Heiko Sippel (SPD) war mehrfach aktiv, um den Landesbetrieb Mobilität (LBM) von der Notwendigkeit der Maßnahmen zu überzeugen. Er konnte erreichen, dass mit der Verbandsgemeindeverwaltung Alzey-Land als zuständiger Straßenverkehrsbehörde und dem LBM Verkehrsuntersuchungen durchgeführt wurden. Diese Untersuchungen kommen zu dem Ergebnis, dass zu wenige Fußgänger die Straße überqueren wollen, um einen Fußgängerüberweg zu rechtfertigen. Heiko Sippel gibt sich jedoch mit dem Ergebnis nicht zufrieden. „Kinder, die aufgrund der Gefahrensituation mit dem Auto zum Kindergarten oder zur Schule gefahren werden müssen, können bei den Untersuchungen natürlich nicht gezählt werden. Das Ergebnis ist daher nur die halbe Wahrheit“, stellt Sippel fest.

Mehrmals habe er sich vor Ort zu unterschiedlichen Zeiten einen Eindruck von der Verkehrssituation verschafft. Eine Verkehrszählung habe ergeben, dass innerhalb von nur 30 Minuten zwischen 7.15 Uhr und 7.45 Uhr 361 Fahrzeuge die B 271 befahren hätten. In Ober-Flörsheim mache zumindest eine Querungshilfe auf der Höhe des Neubaugebietes Blücherring zur Donnersbergstraße Sinn, da der Weg zur Kindertagesstätte führe und der gesamte Straßenverlauf keinen sicheren Überweg biete, um in die Dorfmitte zu gelangen.

 

Auch in Flomborn könnte der Weg zur Schule, zum Kindergarten oder zum neuen Supermarkt durch einen Fußgängerüberweg sicherer gestaltet werden, glaubt Sippel, der auf Höhe der Donnersbergerstraße eine geeignete Möglichkeit sieht.

 

Eine vom Schulelternbeirat der Grundschule Flomborn initiierte Elterninitiative hat Unterschriften zur Verbesserung der Verkehrssicherheit gesammelt. Sippel hat den Eltern angeboten, die Unterschriften dem Leiter des LBM in Worms zu überreichen. Dieses Angebot hat die Vertreterin des Elternbeirates, Tabitha Martinez-Herboth, gerne angenommen und die Unterschriften an Sippel weitergeleitet.

 

Eine Liste mit über 200 Unterschriften konnte der Landespolitiker dem LBM-Chef Bernhard Knoop nun in Worms überreichen. Sippel bat nochmals eindringlich darum, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um doch noch zu einer Verbesserung zu kommen, auch wenn die Zahlenwerte streng nach den Richtlinien keinen Fußgängerüberweg rechtfertigten. „Im Interesse der vielen Kinder und Jugendlichen, die hier unterwegs sind, sollte doch eine Ausnahme von den Richtlinien möglich sein.“ Knoop sagte dem Abgeordneten zu, einen weiteren Ortstermin mit Vertretern der Ortsgemeinden und der Verbandsgemeinde zu koordinieren, um über die Möglichkeiten von Querungshilfen zu sprechen. Dieser Termin soll in Kürze stattfinden.

Veröffentlicht am 02.09.2011.