Das „Meister-Bafög“ für Handwerker und Fachkräfte, die den Meisterbrief oder eine vergleichbare Prüfung anstreben, wird immer stärker nachgefragt. Das geht aus einer Antwort der Wirtschaftsministerin Eveline Lemke auf eine Anfrage der Landtagabgeordneten Kathrin Anklam-Trapp und Heiko Sippel (beide SPD) hervor.
Wurden im Jahr 2008 noch 501 Personen und im Vorjahr 529 gefördert, sind es in diesem Jahr im November bereits 716. Die jährliche Fördersumme stieg von 103.060,50 Euro im Jahr 2008 auf 179.090,65 Euro im Jahr 2010. Bis November 2011 wurden bereits 176.625,77 Euro bewilligt. Hochgerechnet auf 12 Monate ergibt sich für 2011 fast eine Verdoppelung gegenüber 2008.
Aus der Antwort geht außerdem hervor, dass 59,55 Prozent der Geförderten ihre Ausbildung in Vollzeit absolvieren. Der Frauenanteil in Bezug auf alle Geförderten beträgt 27,22 Prozent.
„Die Zahlen belegen, dass die von der SPD angestoßene Reform des Meister-Bafög Wirkung erzielt“, stellen die beiden Abgeordneten fest. Der Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Bildung werde damit Rechnung getragen. „Wir verbessern damit die beruflichen Aufstiegschancen durch Weiterbildung und wirken dem Fachkräftemangel insbesondere im Handwerk entgegen. Deshalb ist das Geld gut angelegt“, so Anklam Trapp und Sippel.
Eine weitere Verbesserung des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes (AFBG) bestehe darin, dass die Fortbildungen künftig ohne Altersbeschränkung gefördert würden. Auch die Förderung von Alleinerziehenden und Familien wurde durch die Erhöhung des Kinderzuschlags beim Unterhaltsbeitrag und des Kinderbetreuungszuschlags deutlich verbessert.
Veröffentlicht am 06.11.2011.