Zwei Schüler berichten von ihrem Praktikum bei MdL Heiko Sippel – „Aufregend und anders als gedacht“

„Für viele scheint Politik ein abstraktes und kompliziertes Thema zu sein,“ schreibt die 17jährige Schülerin Yassmine Maghnoune vom Gymnasium am Römerkastell aus Alzey über ihr Praktikum beim Landtagsabgeordneten Heiko Sippel. Immer wieder seien sie und Frank Neuhäuser (17, ebenfalls Schüler am Röka aus Flonheim) gefragt worden, weshalb sie ihr zweieinhalbwöchiges Praktikum ausgerechnet bei der SPD-Landtagsfraktion, generell im politischen Umfeld machten. „Ganz einfach“, sagt Frank Neuhäuser, „als Mitglied des Flonheimer Jugendparlaments dachte ich mir, es kann ja nicht schaden, wenn ich mir Politik in einem größeren Rahmen anschaue.“

 

Von Politikverdrossenheit war bei den Jugendlichen nichts zu spüren, bemerkte der Alzeyer Abgeordnete Heiko Sippel, denn beide Schüler zeigten sich sehr interessiert an seiner Arbeit und den politischen Zusammenhängen, die sich ihnen dadurch eröffneten. Besonders die Plenarsitzungen im Mainzer Landtag sind den Schülern im Gedächtnis geblieben. „Es war aufregend und manchmal auch lustig den debattierenden Politikern zuzuhören und ihre Diskussion aufmerksam zu verfolgen,“ fasst Frank Neuhäuser zusammen. Yassmine Maghnoune bewertet die Auftritte der Landespolitiker als „meist sehr willensstark und selbstsicher, was womöglich eine Voraussetzung ist, um diesen Beruf ausüben zu können.“

 

Die Schüler begleiteten den Abgeordneten nicht nur nach Mainz in den Landtag, sie konnten mit ihm auch in eine Sitzung des Rechtsausschusses oder zu Unternehmensbesuchen mitgehen und bei zahlreichen Terminen vor Ort dabei sein. „Oft ist dieser Beruf mit viel Zeit und Druck verbunden, denn es bleibt nie viel Zeit für ein ‚Päuschen’, da die Termine meist eng beieinander liegen,“ beobachtet Yassmine Maghnoune. Trotzdem habe sie beim Einblick in den Politiker-Alltag gemerkt, dass es ihrem Chef auf Zeit viel Spaß bereitet, Dinge zu verändern oder zu verbessern und dabei auch die Anliegen der Menschen zu berücksichtigen.

 

Ein solches Praktikum würden die Röka-Schüler jederzeit weiterempfehlen, da sie neben organisatorischen Informationen auch Recherchearbeiten verrichten konnten, die ihnen später im Schulalltag weiterhelfen könnten. Vor allem aber waren beide vom guten Arbeitsklima überrascht. „Der Umgang in der SPD-Fraktion ist anders als man es sich vorstellt,“ sagt Yassmine Maghnoune, „alle gehen herzlich und offen miteinander um und nicht distanziert, wie man es vielleicht erwarten würde.“ Auch Frank Neuhäuser bestätigt, dass sich während der kurzen Zeit gut um Praktikanten gekümmert wurde und ein freundlicher Umgangston herrschte.

 

Heiko Sippel möchte Schülerpraktikanten in ihrer kurzen Anwesenheit einen möglichst guten Einblick in die Arbeit eines Landespolitikers vermitteln: „Termine im Landtag, in Ausschüssen, aber ebenso Bürgeranliegen und Termine vor Ort gehören zu meinem Alltag. Ich selbst lerne beim Zuhören immer viel dazu. Das möchte ich unter anderem den Praktikanten weitergeben, immer ein offenes Ohr für die Probleme ihrer Mitmenschen zu haben.“

 

 

Bild: © Privat

 

Veröffentlicht am 22.05.2012.