Ausbau der Hausaufgabenhilfe auch an Grundschulen gefordert – Jusos für Hausaufgabenhilfe

Die Alzeyer Jusos fordern den Ausbau der Hausaufgabenhilfe und setzen sich dafür ein, das Konzept der integrativen Hausaufgabenhilfe auch in Grundschulen einzuführen. Was im Alzeyer Jugend- und Kulturzentrum (JuKu) seit 2008 mit großen Erfolg praktiziert wird, nämlich die gezielte Förderung von Schülern und deren Mütter, hat für die Jusos Modellcharakter, auch und gerade für Grundschulen.

Der Vorstand der Alzeyer Jusos war zum Jugendzentrum gekommen, um an Ort und Stelle von den Initiatoren des Projekts zu erfahren, was genau hinter der integrativen Hausaufgabenhilfe steckt. „Wir wussten schon vorher, was das Juku in vielen Bereichen leistet. Aber gerade die Hausaufgabenhilfe ist eine ganz tolle Idee und dazu auch noch außergewöhnlich erfolgreich“, zeigte sich der Vorsitzende der Alzeyer Jusos, Kürsat Zincir wie der gesamte Vorstand der SPD Nachwuchsorganisation nach dem Besuch im JuKu beeindruckt. Im Gespräch mit der Initiatorin und Organisatorin der Hausaufgabenhilfe, Christin Schäfer, und dem Leiter des Juku, Peter Baumgärtner wurde aber auch deutlich, dass das Alzeyer Jugendzentrum angesichts der rasant steigenden Nachfrage seine Kapazitätsgrenze erreicht hat.

 

Dieser Umstand, aber nicht zuletzt die unstreitigen Erfolge des Projekts sind für die Jusos Argumente, die integrative Hausaufgabenhilfe an Grundschulen einzuführen. Unterstützt werden sie dabei vom Bundestagsabgeordneten Klaus Hagemann, Osthofen, und vom Landtagsabgeordneten Heiko Sippel. „Wenn, beispielsweise ein Förderschüler durch das Projekt den Übergang in die Realschule schafft und dort zu einem guten Schüler wird, dann zeigt das, wie unabweisbar eine Ausweitung des Förderprojekts auf alle Grundschulen ist“, waren sich die Juso Vorstandmitglieder einig. „Je früher die Förderung einsetzt, um so erfolgreicher ist sie“ plädierte Lisa Marie Croissant für das Angebot vom ersten Grundschuljahr an.

 

In der integrativen Hausaufgabenhilfe werden vor allem Kinder von Migranten bei der Bewältigung ihrer Sprachprobleme unterstützt. Wichtig ist dabei die Teilnahme der Mütter. Sie erfahren, wie entscheidend Sprachkompetenz ist, was von ihren Kindern schulisch verlangt wird und wie sie selbst ihre Kinder unterstützen können. Ein schöner Nebeneffekt dabei ist, dass sich die Sprachkenntnisse der Mütter ebenso schnell verbessern, wie die ihrer Kinder. Mit zunehmender Beherrschung der Sprache wächst das Selbstbewusstsein dieser Frauen und beides zusammen schafft eine große Motivation, sich in unsere Gesellschaft zu integrieren.

Veröffentlicht am 30.05.2012.