Übergabe der Unterschriftenlisten gegen Autobahnlärm an Verkehrsminister Lewentz – Ordner der Hoffnung und des Vertrauens übergeben

Abordnung des Bündnisses gegen den A61-Autobahnlärm übergab Unterschriftenlisten an Verkehrsminister Roger Lewentz in Mainz / bislang über 1.100 Bürgerinnen und Bürger sowie mehrere politische Mandatsträger im Bündnis / Lewentz versichert, sich für Anliegen der betroffenen Menschen einzusetzen

„Wir übergeben Ihnen heute den Ordner der Hoffnung vieler Menschen und des Vertrauens in die Landesregierung, Herr Verkehrsminister“. Mit diesen Worten überreichte Hans H. Brecht, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Eppelsheim, stellvertretend für alle vom A61-Autobahnlärm betroffenen Menschen von Gundersheim bis Alzey am vergangenen Mittwoch einen prall gefüllten Ordner an Staatsminister Roger Lewentz vor dem Abgeordnetenhaus in Mainz. Mit ihm waren 10 weitere Verbündete am Internationalen Tag des Lärms in die Landeshauptstadt gekommen, um mit Anti-Lärm-Schildern die Forderungen auch optisch zu unterstreichen.

 

Politische Präsenz zeigten die beiden rheinland-pfälzischen Landtagsabgeordneten Heiko Sippel und Kathrin Anklam-Trapp, der SPD-Bundestagskandidat Marcus Held sowie die Eppelsheimer Ortsbürgermeisterin Ute Kenk-Kaufmann, die sich geschlossen hinter die Initiative stellen und sich mit den Initiatoren des Bündnisses zusammen für die Anliegen der Menschen in der Region stark machen. Punkt 10 Uhr betrat Verkehrsminister Roger Lewentz die „Protestbühne“ vor dem Abgeordnetenhaus und nahm sich Zeit, um den Ordner mit bislang über 1.100 eingesammelten Unterschriften, einem Videobeitrag und einem umfangreichen Pressespiegel entgegen zu nehmen.

 

Lewentz sicherte zu, sich für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger einzusetzen. Er informierte darüber, dass eine Erneuerung des alten Autobahnbelages in Teilabschnitten für die Jahre 2015/2016 vorgesehen sei und versprach auch die vom Bündnis geforderte Geschwindigkeitsbeschränkung in den Nachtstunden auf Durchführbarkeit zu prüfen. Eine Anfrage an die für die Autobahnen zuständige Bundesregierung werde auf den Weg gebracht, um konkrete Antworten zu erhalten, zeigte sich Staatsminister Roger Lewentz verständnisvoll und kooperationsbereit.

 

Dass der Autobahnlärm für die Menschen am Streckenabschnitt zwischen Gundersheim und Alzey unerträglich geworden sei und die Lebensqualität wie auch die Gesundheit beeinträchtige, bestätigten SPD-Bundestagskandidat Marcus Held und MdL Heiko Sippel dem Verkehrsminister bei der Unterschriftenübergabe. „Es ist an der Zeit zu handeln und etwas im Sinne der betroffenen Bürgerinnen und Bürger zu unternehmen“, zeigten sich beide besorgt über die bestehende und über Gebühr belastende Situation an der A61.

 

Bündnissprecher Hans H. Brecht betonte, dass das Bündnis gegen den Autobahnlärm so lange weiterbestehen werde, bis wirkungsvolle Lärmschutzmaßnahmen durchgeführt worden sind. „Wir fordern die Erneuerung des maroden und 40 Jahre alten Fahrbahnbelages, Geschwindigkeitsbeschränkungen in den Nachtstunden und gegebenenfalls auch Lärmschutzwände. Und dies auf der kompletten Strecke zwischen Gundersheim und Alzey in den Bereichen der Gemeinden“, unterstrich Brecht die Forderungen des Bündnisses und dankte dem Verkehrsminister sehr herzlich für den freundlichen Empfang und dessen Bemühungen für mehr Lebensqualität und den Erhalt der Gesundheit.

 

Bild: © Marco Meidinger

Veröffentlicht am 30.04.2013.