SPD-Bundestagskandidat Marcus Held besucht die Firma Sutter in der VG Wöllstein – „Die VG Wöllstein hat viel zu bieten“ – Teil 1

Auf der Reise durch den Wahlkreis Alzey-Worms-Oppenheim besuchte der SPD-Bundestagskandidat und Bürgermeister der Stadt Oppenheim, Marcus Held, die Verbandsgemeinde Wöllstein. In Begleitung des Alzeyer Landtagsabgeordneten Heiko Sippel und des VG-Bürgermeisters Gerd Rocker erkundete er zwei besonders wichtige Betriebe, Fleischwaren Sutter in Gau-Bickelheim und die Winzergenossenschaft Winzer der Rheinhessischen Schweiz in Wöllstein.

 

Im Jahr 1952 eröffnete die Familie Sutter ihre erste Metzgerei in Gau-Bickelheim, die sie bis in die 70er Jahre um sechs Filialen erweitert hatte. Da kaufte Hans-Joachim Sutter, der älteste Sohn, mit damals gerade einmal 18 Jahren, die erste gebrauchte Wurstverpackungsmaschine. Damit war der Weg frei für den Fleischwarenvertrieb über Supermärkte und Discounter, einem immer stärker werdenden Segment im Lebensmittelmarkt. Im Herzen von Rheinhessen wuchs Sutter so zu einem der größten Exporteure für Wurst- und Fleischwaren. Den Erfolg im europäischen Ausland führt der Geschäftsführer Hans-Joachim Sutter auf die „Vielfalt und Qualität deutscher Waren“ zurück.

 

Heute verlassen täglich etwa 80 Tonnen Knackwürste und 14 000 Kochschinken (ca. 70 Tonnen) das Haus, die das Unternehmen zum Marktführer im hochpreisigen Segment für Kochschinken gemacht haben. Diesen Wachstum konnte das Familienunternehmen nur durch Konzentration auf den Fabrikationsbetrieb und durch kontinuierlichen Wachstum gerecht werden. „In den vergangenen acht Jahren haben wir unseren Umsatz verdoppelt“, sagt Sutter. Das sei nur aufgrund der hohen Auslastung der Produktionsstätten möglich, die in Dreierschichten arbeiten. Anfangs sei diese Verteilung der Vertrauenspositionen noch schwieriger gewesen, heute gebe es genug Personal. Die Konkurrenz auf dem Markt sei überschaubar: „Wir sind zufrieden mit unseren Kunden. Die Lage war noch nie so gut und sicher wie derzeit. Wir haben hervorragende lebensmittel und Preise“, so Sutter.

 

Als die Filialgeschäfte allmählich aufgegeben wurden, baute das Familienunternehmen im Jahr 1990 die erste „Fabrik“ in Wörrstadt und im Jahr 2006 das Werk in Gau-Bickelheim mit 20 000 Quadratmetern Produktionsfläche, in dem heute noch rund 700 Mitarbeiter arbeiten. Auch dort will Sutter weiter expandieren und auf dem benachbartem Gelände das Werk erweitern, um mit verbesserter Auslastung auch in Zukunft bezahlbare Ware bei Erfüllung der hohen Qualitätsanforderungen, wie der IFS-Hygiene-Normen der EU, produzieren zu können.

 

Einen weiteren Grund für Erweiterungen sieht Hans-Joachim Sutter vor allem im sich ändernden Kundenverhalten. Er hat frühzeitig erkannt, dass der Kunde von heute große Metzgereiläden bevorzugt und dort einkaufen möchte, wo freie Parkplätze und andere große Läden auf kurzen Wegen zu erreichen sind. „Vor allem will sich der Kunde sich in Menge und Auswahl selbst bedienen können“, so Sutter. Deshalb hat Sutterin Wörrstadt, Bad-Kreuznach, Ingelheim, und jüngst auch in Worms, große Metzgerei-Outlets errichtet, in denen der Kunde zwar auch an der Theke „bedient“ wird, aber auch in wenigen Minuten preiswerte verpackte Ware kaufen kann. Sutter rechnet damit, dass sich diese Vertriebslinie auch in Zukunft erfolgreich weiterentwickeln wird.

 

Hans-Joachim Sutter blickt auf eine lange Erfolgsgeschichte zurück, die noch nicht an ihrem Ende angekommen ist. „Das schaffen nur besonders fleißige Firmen“, merkte der Landtagsabgeordnete Heiko Sippel an.

 

 

 

Bild: © Marta Thor / 1. Reihe von links: VG-Chef Gerd Rocker, Marcus Held, Hans-Joachim Sutter und Heiko Sippel.

 

Veröffentlicht am 13.09.2013.