Der Datenschutz und die Abwehr von Datenmissbrauch rücke zunehmend in das Bewusstsein der Internetnutzer, nochmals verstärkt nach Bekanntwerden der NSA-Ausspähaffäre. Die Datensammlungswut von Internetplattformen und sozialen Netzwerken gefährde die informelle Selbstbestimmung der Menschen und mache den Nutzer ungewollt gläsern. „Die Schule ist daher der richtige Ort, um den bewussten Umgang mit dem weltweiten Netz zu erlernen und Gefahren zu begegnen“, unterstreicht Sippel, „es geht nicht darum, die Finger davon zu lassen, sondern selbstbewusst und kompetent mit den digitalen Medien umzugehen.“
Mit dem Programm „Medienkompetenz macht Schule“ biete das Land Rheinland-Pfalz umfangreiche Unterstützungsangebote, wie zum Beispiel die Ausbildung von Lehrkräften zu Jugendmedienschutzberatern. 2.100 Lehrerinnen und Lehrer wurden landesweit bereits entsprechend qualifiziert. Für rund 34.000 Eltern wurden Fortbildungsveranstaltungen angeboten. Einen Schwerpunkt legt das Landesprogramm auf die Ausbildung von Schülerinnen und Schülern zu Medienscouts, die als Experten wiederum Mitschülerinnen und -schüler im bewussten Umgang mit dem Internet anleiten sollen.
Das Elisabeth-Langgässer-Gymnasium Alzey wurde aufgrund seiner besonders nachhaltigen Ansätze in der Medienbildung ausgezeichnet. „Auch zahlreiche andere Schulen im Wahlkreis Alzey nehmen das Thema sehr ernst und machen bei der Medienkompetenzschulung engagiert mit“, ergänzt Sippel, „getreu dem Motto des diesjährigen Safer Internet Days: `Let´s create a better internet together`“.
Veröffentlicht am 12.02.2014.