In der engen Ortsdurchfahrt der Hauptstraße in Weinheim soll probeweise die zulässige Geschwindigkeit auf 30 km/h reduziert werden. Dies ergab ein Ortstermin mit Vertretern der Stadtverwaltung, des Landesbetriebs Mobilität (LBM) und der Polizei im Beisein des Landtagsabgeordneten Heiko Sippel, des Beigeordneten der Stadt Alzey, Steffen Jung, sowie dem bisherigen und dem neuen Ortsvorsteher Gerd Fluhr und Uwe Frey. Heiko Sippel freute sich, dass sein Vorstoß zu mehr Verkehrssicherheit in der Engstelle von der Stadtverwaltung aufgegriffen und schnell in die Tat umgesetzt wurde. „Es ist ein lang gehegter Wunsch der Weinheimer, an dieser neuralgischen Stelle den Verkehr etwas zu bremsen und damit die Situation für Fußgänger und andere Verkehrsteilnehmer sicherer zu machen. Ich freue mich sehr, dass sich nun etwas bewegt“, stellte Sippel fest.
Der Vertreter des LBM verwies darauf, dass Tempo 50 auf klassifizierten Straßen die Regel bleibe. Ausnahmen hiervon müssten klar begründet werden. Von daher müsse nachgewiesen werden, dass Tempo 30 wirklich etwas bringe. Der stellvertretende Leiter des städtischen Ordnungsamtes, Steffen Ferdinand, informierte über die vorgenommenen Geschwindigkeitsmessungen, die belegten, dass sich ein Großteil der Verkehrsteilnehmer an Tempo 50 halte. Ein nennenswerter Anteil fahre allerdings auch schneller als 30 km/h. Auch Gerd Fluhr und Uwe Frey legten Wert darauf, hier endlich eine Verkehrsberuhigung zu ermöglichen. „Es wird einfach zu schnell gefahren“, so deren Fazit. Am Ende des Ortstermins verständigten sich die Beteiligten darauf, auf einem noch endgültig festzulegenden Streckenabschnitt für mehrere Monate Tempo 30 anzuordnen, um danach festzustellen, ob sich dadurch tatsächlich etwas verbessert hat. Ebenfalls erörtert wurde die Verkehrssituation in der Rathausstraße in Höhe der Grundschule. Hier sollen weitere Geschwindigkeitsmessungen Aufschluss über das tatsächliche Fahrverhalten geben.
Veröffentlicht am 21.08.2014.