Der Landkreis Alzey-Worms erhält am 01. März die erste Jahresüberweisung des Landes in Höhe von knapp 246.000.- Euro zur Umsetzung der Inklusion, zum Beispiel durch den Abbau von Barrieren, um Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen den gleichen Zugang zu Kindertagesstätten und Schulen wie allen anderen zu ermöglichen und zusätzliche Förderung zu leisten. Darauf weist der Landtagsabgeordnete Heiko Sippel (SPD) in einer Pressemitteilung hin.
Das Land und die kommunalen Spitzenverbänden haben Ende 2014 vereinbart, den Kommunen künftig jährlich zehn Millionen Euro für den Ausbau des gemeinsamen Unterrichts von behinderten und nichtbehinderten Kindern, für die sogenannte Inklusion, zur Verfügung zu stellen. Nun steht fest, wieviel Mittel die einzelnen Kommunen erhalten.
„Mehr gemeinsamer Unterricht ist ein Baustein zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention, der Deutschland beigetreten ist“, betont Sippel. „Die Inklusion stellt Bund, Land und Kommunen vor große Herausforderungen. Dass das Land die Kommunen nun bei der Umsetzung unterstützt, ist eine gute Nachricht. Ich finde den Inklusionsgedanken sehr wichtig, um zusammenzuführen statt auszugrenzen.“
Die rot-grüne Landesregierung setzt sich für die Wahlfreiheit der Eltern behinderter Kinder ein. „Denn Mütter und Väter kennen ihr Kind am besten und können daher auch am besten entscheiden, ob die Förderschule oder eine Schwerpunktschule der geeignete Förderort ist“, betont Sippel. „Daher ist der Erhalt von Förderschulen, der Ausbau des Inklusions-Angebots an Schwerpunktschulen sowie eine weitere Qualifizierung der Lehrerinnen und Lehrer wichtig. Die Landesmittel stellen sicher, dass die Schaffung eines größeren Angebots von gemeinsamen Unterricht von Schülerinnen und Schülern mit und ohne Behinderungen der Nachfrage entsprechend abgedeckt wird.“
Veröffentlicht am 25.02.2015.