Mitarbeiter haben anderen Umgang verdient

Mit Unverständnis und Verärgerung reagiert der Landtagsabgeordnete Heiko Sippel auf die Nachricht von Real, die Verwaltung in Wörrstadt schließen zu wollen.

„Diese Ankündigung reiht sich leider in eine Kette von Entscheidungen der Metro-Group ein, bei denen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor vollendete Tatsachen gestellt wurden“, stellt Heiko Sippel fest.

Schon die Schließung der Metroverwaltung in Alzey wurde nach dem gleichen Muster quasi über Nacht verkündet. Dass eine längere Übergangszeit und ein Sozialplan ausgehandelt werden konnten, sei dem Einsatz des Betriebsrates, der Belegschaft und vieler Verbündeter aus der Region zu verdanken gewesen. Die Real-Verwaltung sei dabei nicht zur Disposition gestellt worden, deshalb sei auch der Umzug nach Wörrstadt mitgetragen worden. Alle seien davon ausgegangen, dass es für die Metro-Tochter eine gute Perspektive am Standort Wörrstadt gibt. „Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist das nun ein schwerer Schlag und absolut unbegreiflich“, so Sippel.

Über Jahrzehnte hinweg habe das Personal einen einwandfreien Job für das Unternehmen gemacht. Dass diese Jobs nun der Kostenoptimierung zum Opfer fallen sollen, dürfe man nicht unwidersprochen hinnehmen, unterstreicht Sippel. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten ein Recht auf einen sozial verantwortungsvollen Umgang und einen fairen und offenen Dialog. Allein schon aufgrund des Altersdurchschnitts dürfte für den Arbeitgeber zu erkennen sein, dass ein Kahlschlag zu absoluten sozialen Härten führen würde. Der Abgeordnete steht in Kontakt mit der Staatskanzlei und wird auch umgehend ein Gespräch mit dem Betriebsrat vereinbaren. „Die Real-Mitarbeiter haben unsere Solidarität verdient“, bemerkt Sippel.

Veröffentlicht am 20.10.2016.