Umfassendes Beratungsangebot zur Pflege

Foto: MdL Heiko Sippel im Gespräch mit Carmen Eichert (links) und Heike Yalcin (rechts)

MdL Heiko Sippel besucht Pflegestützpunkt

Noch fehlt ein Hinweisschild in der Schafhäuser Straße, doch mittlerweile hat sich es sich herumgesprochen, dass der Pflegestützpunkt in Alzey eine wichtige Anlaufstelle für viele Fragen rund um die Pflege ist. Der Landtagsabgeordnete Heiko Sippel (SPD) stattete den Mitarbeiterinnen in der Schafhäuser Str. 45 einen Besuch ab, um sich vor Ort über deren Arbeit und aktuelle Herausforderungen zu informieren. Die Ansprechpartnerinnen des Pflegestützpunktes, Carmen Eichert und Heike Yalcin, informierten über ihre Beratungsarbeit, die sich insbesondere an pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen richtet. Die persönliche Beratung erfolge dabei vertraulich, trägerneutral und kostenfrei. Ziel sei es, umfassend über die Angebote aufzuklären und die jeweiligen Möglichkeiten zur Versorgung im Pflege- und Krankheitsfall orientiert an den Wünschen und Bedürfnissen der Betroffenen zu koordinieren.
Die Fachkräfte des Pflegestützpunktes machen sich ein Bild über den Hilfe- und Pflegebedarf sowie über die Wohnsituation der betroffenen Person. Gemeinsam mit dem hilfebedürftigen Menschen und dessen Angehörigen erarbeiten sie einen individuellen Hilfeplan. Meist geschieht dies im Rahmen eines Hausbesuchs. Die Betroffenen entscheiden selbst, welches der verfügbaren Angebote sie in Anspruch nehmen möchten.

Ein großes Anliegen der beiden Mitarbeiterinnen ist darüber hinaus der gute Kontakt zu den Pflegeanbietern sowie die Vernetzung der jeweiligen Angebote. „Wir arbeiten in der Region sehr gut zusammen und konnten uns dadurch ein enges Netzwerk aufbauen, das uns bei der Suche nach den richtigen Pflegeangeboten hilfreich ist“, unterstreichen die beiden Fachkräfte.

Nachholbedarf sehen sie im Ausbau von Tagesangeboten für pflegebedürftige Menschen, um ihnen eine Tagesstruktur zu bieten und Angehörige zu entlasten. Dabei gehe es nicht nur um Plätze für Menschen mit Demenz, sondern vor allem auch um ein verbessertes Angebot für die zunehmende Zahl an Menschen, die durch körperliche Einschränkungen, zum Beispiel infolge eines Schlaganfalles, pflegebedürftig geworden sind. Wünschenswert sei es außerdem, die Hilfe im Haushalt für Pflegebedürftige, denen die Hausarbeit kaum noch möglich ist, zu verbessern. Der sogenannte „Entlastungsbetrag“ in Höhe von 125 Euro im Monat reiche hierfür oftmals nicht mehr aus. Sippel sagte zu, die Anliegen an die zuständige Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler sowie an den zuständigen Arbeitskreis seiner Fraktion weiter zu leiten.

Der Abgeordnete lobte ausdrücklich die Arbeit der beiden Beraterinnen in Alzey und ihrer Kolleginnen in den weiteren Pflegestützpunkten Osthofen und Wörrstadt . „Die Pflegstützpunkte leisten eine wertvolle Arbeit. Sie gehören inzwischen fest zur Pflegestruktur in Rheinland-Pfalz. Das zeigt sich auch daran, dass Rheinland-Pfalz mit 135 Pflegestützpunkten bundesweit das beste Beratungsnetz hat“, stellte Heiko Sippel fest, „Pflegebedürftigkeit stellt Betroffene und Angehörige oft vor große Herausforderungen und Probleme, da ist es gut, eine kompetente Beratung an seiner Seite zu wissen.“

 

 

Veröffentlicht am 20.08.2017.