Videokonferenz für Sportvereine – Kinder und Jugendliche im Fokus

Im Rahmen seiner Expertenrunde „Auf ein Wort mit Heiner“ lud der Landtagsabgeordnete Heiner Illing Sportvereine zu einer Videokonferenz ein. Randolf Stich, Staatssekretär im Ministerium des Innern und für Sport, ergänzte als Ansprechpartner für die aktuellen Herausforderungen die Runde. „Neben vielen anderen Vereinen haben unsere Sportvereine bisher extrem unter Corona gelitten. Trainingsstunden und Wettkämpfe fielen aus, Vereinsheime mussten schließen und viele Ehrenamtliche haben sich neu orientiert.“, blickte Illing zurück. Der Staatssekretär lobte die große Solidarität im Sportbereich und bedankte sich bei den Vereinen, welche die Einschränkungen mitgetragen und dadurch das Infektionsrisiko gesenkt haben.

 „Gerade in Corona-Zeiten ist Sport wichtig!“, betont Stich. Daher setze sich das  Innenministerium dafür ein, dass es im Sportbereich so wenig Einschränkungen wie möglich gebe. Bevor es neue Verordnungen gebe, seien als Ansprechpartner immer auch der Landessportbund (LSB), die Sportverbünde und der Gesundheitsminister eingebunden. „Unbedingt die Kinder im Blick haben!“, ersucht Stefan Martin, 1. Vorsitzender vom TSG Weinheim 1896/1920 e.V., dessen Abteilung Turnen im letzten Lockdown hart getroffen war. Randolf Stich beruhigt: „Wir haben die Kinder fest  im Fokus!“ Man habe aus der Vergangenheit gelernt und schwer handhabbare Regelungen in der 28. Coronaverordnung vereinfacht. So sei gewährleistet, dass der Sport – unter vorgegebenen Bedingungen – durchführbar bleibe. Jetzt warte man gespannt auf die Beschlüsse der Bund-Länder-Konferenz und die ab 4. Dezember geltenden Regeln. Angesichts steigender Infektionszahlen sollte man einen Plan B parat haben, so Martin. Vor allem, wenn es im schulischen Bereich wieder zu Schließungen kommen sollte. „Bewegung und Sport sind für Kinder so wichtig!“

Andreas Bauer (TSG 1848 e.V. Gau-Bickelheim) thematisiert den großen Aufwand, Corona-Verordnungen zu lesen und das herauszufiltern, was für den Sport relevant ist. Stich weist auf „FAQ Sport“ des Sportbundes hin, damit Vereine sehr schnell sehen, was die Sportvereine betrifft. Außerdem informiert der Staatssekretär darüber, dass die Soforthilfen des Landes (Schutzschild für Vereine in Not) auch für 2022 gewährt werden. „Stellen Sie Anträge! Voraussetzung: die Reserven sind noch nicht aufgebraucht!“ Auch gebe es Förderungen und Zuschüsse des  Landessportbundes ( www.lsb-rlp.de), die leider nicht abgerufen werden, betont Erich Meyer (stellvertretender Vorsitzender im TV 1846 e. V. Alzey). Als Sportkreisvorsitzender Alzey-Worms im Sportbund Rheinhessen ist er der Verbindungsmann für die Vereine zum Sportbund Rhh. Der zeitliche Aufwand für Recherche und Antragstellung  für die Ehrenamtlichen sei zu groß. „Die Anträge sind eine große Hürde für die Vereine!“, bestätigt Oliver Grub, Vorstandssprecher des TSV 1881 e.V. Gau-Odernheim. Toll wäre eine individuelle Vereinsberatung. Illings Idee eines „Förderlosten“ stößt auf große Zustimmung. Die Ergebnisse der kleinen, sehr fruchtbaren Diskussionsrunde   mögen in die Vereine getragen werden. „Wenn Fragen kommen, etwa zu den nächsten Corona-Regeln oder vereinsinterne Fragen, gerne als Mail an mich!“,  ermuntert Heiner Illing, der das Bindeglied aus der Region nach Mainz ist.

Veröffentlicht am 14.12.2021.