Mein Praktikum bei Heiner Illing

In der Zeit vom 07.02 bis 20.02 war es mir möglich ein Praktikum bei Herrn Heiner Illing, dem Landtagsabgeordneten für den Wahlkreis Alzey, durchzuführen. Dank ihm und seinem sehr freundlichen Team konnte ich zwei Wochen lang das Politik-Machen hautnah miterleben. Um nicht nur den üblichen Praktikanten-Job und Akten von rechts nach links zu sortieren, bekam ich einen Langzeitauftrag für diese zwei Wochen auf den Weg:

„Was könnte man gegen das Überfüllen der Tierheime machen?“ 

Eine einfache Fragestellung, die mich selber in das Politik machen eintauchen lies. Hier ergänzte es sich, dass Herr Illing selbst Sprecher der SPD in Tierschutz-Angelegenheiten ist und sich selbst mit dem Thema beschäftigte. 

Ich bekam neben den Konferenzen und Treffen, die ich an seiner Seite begleitete, etwas Zeit, um diesem Auftrag nachzugehen.

Ich redete und telefonierte mit Tierheimen, Hundetrainern und Tierschützern, um mir ein Bild der Lage zu machen. Ebenfalls recherchierte ich im Internet Artikel und Gesetze anderer Bundesländer, die dieses Thema betrafen.

Meine Vorarbeit stellte ich Heiner Illing daraufhin vor, sodass er an meiner Vorarbeit weiterarbeiten konnte.

Aufgrund dieser eher ungewöhnlichen Aufgabe, war es mir möglich, das Politik-Machen anders zu betrachten, als es in der Tagesschau oder vom Stammtisch aus aussieht. Mein bereits vorher bestehendes Interesse an Politik wurde damit nur weiter gestärkt, denn der Weg des Zuhörens und dann Handelns gefällt mir sehr gut. So sollte Politik in meinen Augen immer sein. Ergebnisoffen debattieren und dann einen Kompromiss finden, bei dem alle gewinnen und doch auch ein Stück verlieren.

Und auch Herr Illing und die SPD konnten hoffentlich von diesem Praktikum profitieren, so hatten sie doch nach dem Praktikum ein neues Mitglied gewonnen. Der eher ungewöhnliche Weg, einen Praktikanten einzubinden ist in meinen Augen nicht nur äußerst respektvoll und wertschätzend dem Praktikanten gegenüber, sondern zeigt auch, dass Politik und Demokratie Werte sind, die die junge Generation auch noch interessieren. Wenn man sie mehr einbinden würde, könnte man auch etwas gegen die zunehmende Politikverdrossenheit unternehmen, die sich eben aufgrund der fehlenden Teilhabe und dem fehlendem Gehör breitmacht. Ein Kompromiss bei dem alle auf lange Sicht gewinnen.

Ich danke Heiner Illing und seinem Team für die zwei tollen Wochen!

Text: Philip Enders

Veröffentlicht am 09.05.2022.