Ziellinie erreicht

15. Runder Tisch „Migrations- und Flüchtlingshilfe“ im Büro des Landtagsabgeordneten Heiner Illing

Als im Februar 2022 der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine Millionen Menschen zur Flucht trieb und Tausende Ukrainer, vor allem Frauen und Kinder, bereits in Deutschland angekommen waren, reagierte Landtagsabgeordneter Heiner Illing sofort. Promptes Handeln zur Schaffung von Strukturen war von großer Dringlichkeit. Deshalb lud der Landtagsabgeordnete Heiner Illing gemeinsam mit Landrat Heiko Sippel kurzfristig zum ersten Treffen unter dem Titel „Runder Tisch Ukraine Hilfe“ am 18.  März 2022 in sein Wahlkreisbüro ein, adressiert an Vertreter der Kommunen und Wohlfahrtsverbände, mit dem Ziel der Vernetzung der caritativen und kommunalen Ebene und der Rückkoppelung der Basis an die Politik.

Prompt wurde von Sandra Körbes (Diakonisches Werk Rheinhessen), Andrea Rinke-Bachmann (Caritasverband Worms e.V. / Flüchtlings- und Ehrenamtsbegleitung in der VG Wörrstadt.) und Astrid Hammes (Caritas Zentrum Alzey) das Ehrenamtsprojekt „Ukraine Hilfe – Ankommende Engagiert Informiert Begleiten“ auf die Beine gestellt. Ein Kooperationsprojekt zur Gewinnung, Schulung und Qualifizierung ehrenamtlich Engagierter, selbstfinanziert und schnell umsetzbar, mit Basisschulungen in Kooperation mit Kreisverwaltung und Jobcenter. Schnell wurde klar und zum Dauercredo der nachfolgenden Runden Tische: „Ehrenamt braucht Hauptamt!“ Der Wunsch der Träger an die Politik: ein rundes Konzept Ehrenamtsbegleitung. Vernetzung, Ressourcenbündelung, finanzielle Förderung.

Dauerthemen des Runden Tisches, der im August 2022 in Runder Tisch Migrations- und Flüchtlingshilfe umbenannt wurde: menschenwürdige Unterbringung (Flüchtlinge erster und zweiter Klasse), Mindeststandards, zentrale und dezentrale Unterkünfte, bezahlbarer Wohnraum, Sprachkurse, Sozialberatung, Integration, MBE Migrationsberatung u.v.m.

Wer macht was? Wer ist wofür zuständig? Welcher Adressatenkreis für welche Anliegen? Welcher Ansprechpartner? Heiner Illing bot an, einen Netzwerkflyer zum internen Gebrauch zusammenzustellen, und fasste die Angebote der Kreisverwaltung Alzey-Worms (Alexandra von Bose, Integrationsbeauftragte), Kreisvolkshochschule Alzey-Worms (Stefanie Zendel, Leitung), des DRK Kreisverbandes e.V. (Alik Owassapian, Geschäftsführung), des Mehrgenerationenhauses (Sandra Körbes, Leitung Diakonisches Werk Rheinhessen), des Café Asyl  (Christian Zeiß, hauptamtlicher Migrationsfachdienst), des Caritasverbandes Worms (Andrea Rinke-Bachmann i.A. der VG Wörrstadt, Caritas Sozialberatung von Flüchtlingen und Ehrenamtsbegleitung), der Fachstelle für Migration und Integration im Caritasverband Worms e.V. (Alexandra Heinecker, MBE – Migrationsbegleitung, MFD – Migrationsfachdienst; weitere Mitarbeiter*innen und Angebote), der FID Förderinitiative Donnersbergkreis e.V. (Silvia Giehl, Geschäftsführerin) mit einer Vielzahl an Angeboten an den Standorten Alzey, Wöllstein und Kirchheimbolanden, ergänzt durch allgemeine Angebote des Caritaszentrums Alzey (Astrid Hammes) übersichtlich zusammen.

Zu ergänzen nun durch die Angebote der Malteser Werke gGmbH, die ab 1.10.2023 für das Containerdorf Alzey in der Albigerstaße und das Containerdorf Wörrstadt zuständig sind.

Beim 15. Runden Tisch war Shideh Daghooghi, die Leiterin Migrationsbüro Hessen-RLP der Malteser Werke, anwesend, und gab ausführliche Informationen zur Sozialbetreuung im Containerdorf Alzey mit Startschuss Mitte Oktober. Die kommunalen Unterkünfte Westhofen, Monsheim, Wörrstadt 1 & 2 werden weiterhin durch das DRK betreut, betonte Owassapian (Geschäftsführung DRK Kreisverband Alzey).

Weiteres Thema war das neue Ehrenamtsprojekt „Peer to Peer Counseling“ von Alexandra von Bose in enger Zusammenarbeit mit den Migrationsberatungsstellen im Landkreis: Caritas, Diakonisches Werk und F.I.D. e.V. Außerdem wurde auf zwei weitere Netzwerke hingewiesen, die parallel zum Runden Tisch „Migrations- und Flüchtlingshilfe“ im Büro Heiner Illing laufen: der „Arbeitskreis Asyl“ und der „Runde Tisch Migration“.

„Die Ziellinie ist erreicht!“, bedanken sich die Mitglieder des Runden Tisches bei Heiner Illing für seine Initiative und große Unterstützung. Das Netzwerk ist hergestellt. Eine Weiterführung der regelmäßigen Treffen sei deshalb nicht zwingend notwendig. Heiner Illing bietet an, bei Bedarf bei externen Meetings dabei zu sein und weiter Ansprechpartner zu sein, wenn Kanäle zu Landtag oder Bund notwendig sind. Bei Bedarf könnten einzelne Meetings auch wieder im Bürgerbüro stattfinden.

Veröffentlicht am 27.10.2023.