Trinkwasserversorgung in Rheinhessen – Daseinsvorsorge und Zukunftsthemen
Klimawandel und Extremwetterereignisse, Hitze- und Trockenperioden, demografischer Wandel und steigender Wasserbedarf werfen die Frage nach der sicheren Trinkwasserversorgung auf. Trinkwasser ist „das Lebensmittel Nummer 1“. Sichere Wasserversorgung und Nachhaltigkeit haben daher höchste Priorität. Wie steht es um die Wasserversorgung in Rheinhessen? Darüber informierte sich der Landtagsabgeordnete Heiner Illing bei seinem Besuch im Wasserwerk Guntersblum. Als kompetenter Ansprechpartner stand ihm Ronald Roepke, Geschäftsführer der Wasserversorgung Rheinhessen-Pfalz GmbH (wvr), zur Verfügung.
Ronald Roepke und Pressesprecherin Nicole Kähler empfingen den Landtagsabgeordneten im historischen Pumpwerk Guntersblum. In einer Power-Point-Präsentation bot Roepke umfangreiche Informationen zum Versorgungsgebiet der wvr, imposante Zahlen und technische Details zur Gewinnung, Aufbereitung und Verteilung des Trinkwassers.
Als zweitgrößter Trinkwasserversorger in Rheinland-Pfalz (RLP) beliefert die wvr mehr als 230.000 Menschen in der Region mit Trinkwasser, wenn man die Weiterverteiler miteinbezieht, sprechen wir sogar von 300.000 Menschen. Mit 128 Beschäftigten werden 102 Ortsgemeinden und Stadtteile versorgt. Dafür werden jährlich rund 15 Millionen m³ Wasser gefördert. Mehr als 90 Jahre wurde das Rohwasser bei der wvr ausschließlich aus Quellen und Grundwasser gewonnen, so Roepke. Gegenwärtig erfolge die Wassergewinnung zu drei Prozent über Quellen, 15 Prozent über Brunnen und 82 Prozent über Uferfiltrat aus dem Rhein. An den Standorten Bodenheim und Guntersblum wurden zu diesem Zweck in Rheinnähe Brunnengalerien mit jeweils zehn Uferfiltratbrunnen errichtet. Die übrigen Gewinnungsanlagen im Versorgungsgebiet sind weiterhin in Betrieb, soweit es die Wasserqualität zulässt. Jährlich werden heute die rund 15 Millionen m³ Wasser aus insgesamt 36 Brunnen und sieben Quellfassungen gewonnen. Insgesamt » weiterlesen
Veröffentlicht am 10.07.2022.